Felix Mitterers unsterblicher Glöckner

Aktualisiert am 30.05.2018

Die Schlossbergspiele Rattenberg präsentieren ab 29. Juni die Uraufführung „Der Glöckner von Notre Dame“ von Felix Mitterer, frei nach dem Roman von Victor Hugo. Erzählt wird eine berührende Geschichte, in der die Liebe über Hass und Vorurteile triumphiert.

Rattenberg – Der Romanstoff von Victor Hugo „Der Glöckner von Notre Dame“ ist auf vielfältige Weise immer wieder aufgegriffen worden. Die zugrunde liegende Thematik von Ausgrenzung, Schuld, dem Verhalten der Gesellschaft, der Bösartigkeit der Menschen aber auch der Liebe hat Felix Mitterer dazu veranlasst, den Klassiker für die Bühne neu zu adaptierten.

„Immer schon hat mich die Figur des Glöckners von Notre Dame fasziniert“, erzählt Felix Mitterer. Der Tiroler Erfolgsautor erinnert sich an zwei Verfilmungen des bekannten Stoffes, die ihn von da an nicht mehr los ließen. In den Hauptrollen waren Charles Laughton und später dann Antony Quinn zu sehen, die nach Mitterer den buckligen Helden ungemein eindrucksvoll verkörperten. Erst viel später habe er den Roman von Victor Hugo gelesen, um der Faszination weiter nachzugehen. „Wie gerne hätte ich den Glöckner, diesen missgestalteten, aber im Herzen so aufopfernden und liebenden Mann am Theater verkörpern wollen, aber es fehlten mir freilich die Statur und die Kraft dazu“, so Mitterer. Deshalb hat er sich an den Schreibtisch gesetzt, um den Schlossbergspielen diese Faszination auf den Laib zu schreiben. Entstanden ist ein gefühlvolles Theaterstück frei nach dem Roman von Victor Hugo. Ganz in seinem Stil hat der Tiroler Dramatiker die Essenz, das Wesentliche aus diesem bewegenden, hinreißenden Romangemälde rausgearbeitet. 

Von Liebe, Hass und Vorurteilen

Quasimodo, der taubstumme Außenseiter, lebt einsam als Glöckner in der Notre Dame des mittelalterlichen Paris. Sein Reich liegt hoch über den Dächern des Glockenturms, fernab des pulsierenden Stadtlebens und seinen Einwohnern. Als er die hübsche Zigeunerin Esmeralda sieht, verliebt er sich. Fortan beobachtet der Bucklige sie, wie sie in den Straßen von Paris bettelt und tanzt. Als Esmeralda durch eine Intrige in große Bedrängnis gerät und sogar öffentlich hingerichtet werden soll, rettet er sie. Quasimodo nimmt sie zum Schutz mit in die Kathedrale von Notre Dame. Erzählt wird eine Geschichte, in der Liebe über Hass, Verrat und Vorurteile triumphiert. 

Notre Dame am Schlossberg

Eine der größten Herausforderungen bringt das Bühnenbild mit sich. Denn ein acht Meter hoher Glockenturm muss in seinen Einzelteilen durch das schmale Burgtor auf den Schlossberg transportiert werden. Wie in den letzten Jahren, wird Erich Eberharter mit dem Bühnenbau betraut. Mit der Regie wurde Pepi Pittl beauftragt, der das Ensemble bereits zum elften Mal zur Premiere führen wird. Insgesamt sind rund 45 Darsteller und Helfer an der diesjährigen Produktion beteiligt.  

Termine:

Premiere 29. Juni (Ersatzpremiere 30.6.)

Juli: 2., 3., 6.-8., 9., 10., 17.-20., 24.-27., 31.

August: 1.-4.

Beginn jeweils um 21 Uhr

Telefonische Kartenreservierungen unter 05337/64002 oder 05337/64003, Reservierung online unter www.schlossbergspiele-rattenberg.at

 

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