Kitzbühel: Sportlich-gesellschaftliches Highlight im Alpenwinter

Aktualisiert am 01.01.2018

Große Namen, Skipioniere und die High Society, aber auch Tiroler Bodenständigkeit, Lebensfreude und Gemütlichkeit: Diese Gegensätze machen Kitzbühel zu einem der bedeutendsten Wintersportorte in den Alpen.

Die legendärste Sportstadt der Alpen
Zwischen Kitzbüheler Horn und Hahnenkamm bringen Wintersportler 170 Kilometer weltberühmte Abfahrten auf ihren persönlichen Tacho: Pisten, auf denen schon Legenden wie Toni Sailer, Anderl Molterer, Ernst oder Hansi Hinterseer ihr Ausnahmetalent zeigten. Die Hahnenkamm-Rennen (24.–26.01.14) mit der Streif-Abfahrt sind wie eh und je der sportlich-gesellschaftliche Höhepunkt im internationalen Weltcupkalender. Nach Einbruch der Dunkelheit bildet die 700 Jahre alte Altstadt mit ihren typischen Après-Ski- und Szenelokalen den Nabel der Welt. Kitzbühel hat die höchste Dichte an Gault-Millau-gekrönten Haubenlokalen und die meisten Luxushotels in Tirol. Shopping-Victims haben zwischen internationalen Designerboutiquen und Kitzbüheler Modeadressen, typischem Tiroler Handwerk und Souvenirshops die Qual der Wahl. Die Gamsstadt ist per Auto und Bahn leicht erreichbar. Von den Flughafenstädten München, Salzburg und Innsbruck sind es maximal eineinhalb Fahrstunden nach Kitzbühel. Für österreichische Skibegeisterte bietet die Bergbahn AG Kitzbühel zusammen mit den ÖBB das ÖBB-Kombiticket Wintersport mit ermäßigter Bahnfahrt hin und retour sowie Gutschein für einen ermäßigten Skipass. Süddeutsche Skifans aus München, Holzkirchen und Rosenheim pendeln mit dem täglichen Direktbusshuttle KitzSki X_Press (30.11.13–23.03.14) nach Kitzbühel. Außerdem fährt der KitzSki X_Press ab Augsburg, Landshut und Ulm/Ehingen.

Die Hitliste der Kitzbüheler Pisten
Mit 51 Bahnen und Liften, die 170 Pistenkilometer erschließen, ist die Bergbahn AG Kitzbühel eines der größten Seilbahnunternehmen Österreichs. Neben der spektakulären Streif trumpft Kitzbühel mit vielen Abfahrten für alle Größen und jeden Fahrstil auf. Tatsächlich hat das weitläufige und schneesichere Skigebiet überdurchschnittliche viele Familienpisten (69 km leicht, 77 km mittel, 24 km schwer). „Aushängeschild“ ist die Familien-Streif, die sich elegant um den extremen Steilhang der Abfahrtsstrecke schlängelt, bevor sie auf der Seidlalm wieder auf die Originalrennstrecke zurückkehrt, an der Hausbergkante auf den Ganslernhang ausweicht und wieder zurück ins Zielgelände wechselt.
Für einen Konditionstest eignet sich die KitzSki-Extended-Abfahrt. Sie führt vom 1.972 Meter hohen Steinbergkogel über 1.100 Höhenmeter bis zur Talstation der Fleckalmbahn – bis zum Abschwingen hat man 8,3 Pistenkilometer in den Beinen. In Kirchberg finden auch die Carver ihr Lieblingsrevier, seit der untere Abschnitt der Kaserabfahrt auf „vollen Kurvenradius“ ausgebaut wurde. Die breitesten Carvingpisten Kitzbühels tun sich aber bei der Kasereck-Sesselbahn am Pengelstein und an der Zweitausender-Sesselbahn auf der Resterhöhe auf. Zwischen den beiden liegt die für viele Wintersportfans spektakulärste Bahn der Welt: die 3S-Umlaufbahn. Sie überspannt den 2,5 Kilometer breiten und 400 Meter tiefen Saukasergraben zwischen Pengelstein und Wurzhöhe. Auf der Resterhöhe haben auch Boarder ihren „Playground“. Das erfahrene QParks-Team rund um Franz Lechner ist für das Setup des Hanglalm-Parks ebenso wie für den Park am Kitzbüheler Horn inklusive aller Kicker-, Rail-, Jib- und Treelines, Picnictables und Chillareas verantwortlich. Off-Piste-Fans auf Ski und Board schätzen das 230 km2 große Backcountry Kitzbühels. Rund um die 32 Kilometer Skirouten bieten sich schier unerschöpfliche Möglichkeiten für Ausritte durch den Tiefschnee. Wer auf mehr als die 170 Pistenkilometer Kitzbühels abfahren möchte, stockt mit der AllStarCard auf über 1.000 Pistenkilometer aller zehn Skigebiete in den Kitzbüheler Alpen auf: Zwischen der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, Kitzbühel und dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang können echte Pistenprofis an einem einzigen Tag entsprechend viele Pistenkilometer bewältigen, ohne auch nur einen einzigen Schneehang doppelt gefahren zu sein: TransKITZalp nennt sich diese längste Pistentour zwischen Itter im Tiroler Unterland und Mittersill im Salzburger Pinzgau.

Tirols meiste Sterne und Hauben
Die „AllStars“ sind in Kitzbühel nicht nur auf den Pisten, sondern auch im Tal vertreten – mit sechs Fünfsternehotels, drei Viersternesuperiorhotels und insgesamt 22 Viersternehotels. Kitzbühel und seine Feriendörfer Jochberg, Aurach sowie Reith können damit die meisten Luxushotels ganz Tirols auf ihre rund 13.000 Einwohner „verbuchen“. Viele alteingesessene Hoteliersfamilien haben hier ebenso ihre Traditionsbetriebe wie die internationalen Ketten von A-ROSA über Kempinski bis Austria Trend. Kitzbühel ist außerdem stolz auf die höchste Haubendichte Tirols: Könner ihres Fachs wie Andreas Senn, Stefan Hofer, Christian Winkler, Lois Stern, Stefan Lenz, Jürgen Bartl, Andreas Wahrstätter und Anton Aufschnaiter liefern sich in der Gamsstadt sozusagen ein „Topf-an-Topf-Rennen“. In der aktuellen Gault-Millau-Ausgabe 2013 ist Kitzbühel mit acht Haubenlokalen und in Summe zwölf Hauben vertreten. Aktuelle Tabellenführer sind die „Heimatliebe“ im A-ROSA Kitzbühel (3 Hauben, 17 Punkte), der Neuwirt im Hotel Schwarzer Adler (2 Hauben, 15 Punkte), sowie das Restaurant Schwedenkapelle (2 Hauben, 15 Punkte). Typische Kitzbüheler Gastfreundschaft auf Haubenniveau steht aber auch bei den vielen urigen Tiroler Gasthöfen und Wirtshäusern auf der Tageskarte, ebenso wie in den österreichischen Kaffeehäusern.
Die Après-Ski-Meile der Gamsstadt zwischen vorderem Hahnenkamm und dem Stadtzentrum ist trotz internationalem und oft prominentem Publikum bekannt für seine tirolerisch-unkomplizierte Atmosphäre. Die Partyszene im Londoner, im Take Five oder der Belluna Bar hat Kultstatus. Dazu bilden Kitzbühel und seine Feriendörfer Tirols wohl schönstes „Outdooreinkaufszentrum“. Modefreaks „hoppen“ zwischen internationalen Designeradressen von Bogner und Boss, über Gucci, D&G und Moncler, bis Prada und Louis Vuitton. Dazwischen entdecken sie typische Kitzbüheler „Mode-Originale“ wie Sportalm, Frauenschuh, Franz Prader oder Helmut Eder.

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