Neustart – mit Sonnenaufgangstour in Imst

Aktualisiert am 29.05.2020

Es ist Mittwoch, der schönste Tag der Woche vor Pfingsten, sagt die Wetterprognose: eine bergbegeisterte Gruppe von rund 20 Einheimischen aus dem Bezirk Imst macht sich auf zu einer frühmorgendlichen Bergwanderung. Da hieß es schon um 3 Uhr aufstehen, Treffpunkt um 4 Uhr in der Früh am Infobüro Imst – und dann ging es gemeinsam in zwei kleinen Bussen hoch zur Imsterberger Venetalm . Jeder trägt in den Bussen eine Schutzmaske, so wie es die aktuellen Corona-Regeln erfordern. Alle sehen sich nach Wochen zum ersten Mal persönlich wieder – und teilen eine ganz neue Erfahrung: die Sonnenaufgangstour.

Gemeinsam den Berg ersteigen – von der Sonne begrüßt
„Mit der Sonnenaufgangstour  haben wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen: Gemeinsam in der Natur in den neuen Tag starten. Dafür braucht es nur die Motivation, sich sehr früh auf den Weg zu machen, um auf dem Gipfel mit der Sonne den Tag zu begrüßen. Dieses einzigartige Erlebnis wollte ich mit meinem Team und unseren lokalen Akteuren teilen“, beschreibt Thomas Köhle, Geschäftsführer von Imst Tourismus sein Herzensanliegen.
Der erfahrene Wanderführer Franz Marth begleitete das Team von Imst Tourismus, den TVB-Vorstandsvorsitzenden Thomas Schatz und eine Gruppe von Imster Hoteliers und Gastgebern bei der Tour. Von der Venetalm ging es in rund 45 Minuten auf den Berg. Noch war stockfinstere Nacht, ein jeder war mit einer Stirnlampe ausgerüstet und so gewappnet gegen die Dunkelheit. Erst ging es durch den dämmerigen Wald, auf einem schönen Wanderweg über Stein und Geröll. Die Vögel zwitscherten, die Dunkelheit wich nach und nach und der Nebel lichtete sich. Punkt 5:31 Uhr erreichten die Frühwanderer den Venet: der Gipfelsieg. Gekrönt von einem Sonnenaufgang, der alle Nebelschwaden beiseite schob und einen blitzend blauen Himmel zum Vorschein kommen ließ. Darauf wurde nach guter Tiroler Tradition erst einmal mit einem Schnapserl unter dem Gipfelkreuz angestoßen.

Venet – der Gipfel des Glücks auf 2.471 Metern
Zeit und Muße für die Bergwanderer, den Blick schweifen zu lassen. Thomas Köhle ist begeistert: „Auf dem Gipfel des Venet ist die Sicht frei auf ein einzigartiges Bergpanorama – auf die Schleifen des Inntals, ins Gurgltal und auch auf die steilen Wände der Lechtaler Alpen, die Verwallgruppe, die Silvretta, ins Pitztal und die Ötztaler Alpen. Bei guter Wetterlage kann man sogar die Zugspitze sehen. Dieser Rundblick auf die umliegende Bergwelt ist atemberaubend und im Glanz der aufgehenden Sonne ein unvergessliches Erlebnis.“  Schöner kann die Belohnung nicht sein, darin sind sich alle Frühwanderer einig.

Leichten Schrittes ging es wieder bergab zur Venetalm, wo die Gruppe ein besonderer Termin erwartete: Alois Thurner, Bürgermeister von Imsterberg und ein Urgestein der Tirol Werbung,  hieß die Wanderbegeisterten herzlich willkommen: Bei einem ausgiebigen Frühstück, zu dem die Wirtsleute Michael Gerber und Bianca Müller eingeladen hatten, stellte er den Frühaufstehern die Alm vor: Das in den 1930er-Jahren errichtete, rundum liebevoll renovierte Haus hat sich für die Zukunft gewappnet und ist bereits  seit dem 21. Mai für Gäste geöffnet.

An diesem Genuss des Aufbruchs können in Kürze alle Naturliebhaber und Bergfans in Imst teilhaben. Sonnenaufgang inklusive.

Tipps
Lust auf eine Sonnenaufgangstour? Hier geht es zu den Terminen. 

Einfach mal reinschauen: Aufbruch nach dem Lockdown – die Gipfelerfahrung der Imster Touristiker im Bewegtbild

Hinweis
Neues Kartenmaterial zu den Wanderungen in der Ferienregion Imst ist in unseren Infobüros erhältlich.

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