Ischgl setzt für den Winterstart auf noch mehr Sicherheit

Aktualisiert am 20.10.2020

Bereits im August präsentierte Ischgl Details zu umfangreichen Gesundheits- und Sicherheitsstandards für die kommende Wintersaison. Vor dem Winterstart investiert die Region weiter in neueste Technologien für ein maximal sicheres Urlaubserlebnis.

„Die Erfahrungen des vergangenen Winters bestimmen unser Handeln für die Zukunft. Die Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiter und Einheimischen hat höchste Priorität. Deshalb setzen wir auch auf Maßnahmen, die deutlich über die behördlichen Vorgaben hinausreichen“, betonen die TVB-Vorstände Alexander von der Thannen, Arnold Tschiderer und Michael Zangerl, sowie Markus Walser und Günther Zangerl, die beiden Vorstände der Silvrettaseilbahn AG.

Silvrettaseilbahn AG investiert 700.000 € in Hygiene- und Sicherheitsstandards
So investierte die Silvrettaseilbahn AG in den vergangenen Wochen insgesamt rund 700.000 € in neue Gesundheits- und Sicherheitsstandards. Erstmals wird ein neu entwickeltes Kamerasystem bei den Anstehbereichen der drei Zubringerbahnen zum Einsatz kommen. „Damit wollen wir diese besonders sensiblen Bereiche so organisieren, dass wir auf eng zusammenstehende Personengruppen schnell reagieren und diese somit möglichst vermeiden können. Das System prognostiziert zudem die Wartezeiten bei den Zubringerbahnen und wir können diese speziell in Zeiten wie diesen sehr wertvolle Information in Echtzeit an unsere Gäste weitergeben“, erklärt Günther Zangerl. Für die regelmäßige Desinfektion setzt die Silvrettaseilbahn AG in der kommenden Saison Kaltvernebelungsgeräte ein, welche 99,99% der Viren, Bakterien und Sporen, beispielsweise in den Seilbahnkabinen, eliminieren. Zu den neuen Standards zählen auch die kostenlose Ausgabe eines als MNS nutzbaren Schlauchschals beim Kauf eines Skitickets sowie ein umfassendes Beschilderungs- und Informationskonzept.

Ausbau der Testkapazitäten vor Ort und neue APP
Der Tourismusverband Paznaun – Ischgl hat gemeinsam mit den Skigebieten eine neue APP pro Ort im Paznaun entwickelt, die auch die Möglichkeit der Gäste-Registrierung in Restaurants einschließt. Zudem unterstützt man auch die Verwendung der offiziellen, bundesweiten Stopp-Corona-App.
Viel Augenmerk legt der Tourismusverband Paznaun – Ischgl derzeit auf Schulungen in den Beherbergungsbetrieben, aber auch in den Ausbau des Testsystems, das Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen über den gesamten Winter vor Ort zur Verfügung steht. Bereits im August haben sich die Verantwortlichen hinter die landesweiten Maßnahmen zur Früherkennung von potenziellen Infektionen gestellt. „Diese laufenden Abwassertest gehen auf eine Initiative des Landes Tirol mit der Universität Innsbruck zurück und sollen mit hoher Genauigkeit die Früherkennung von Clustern ermöglichen. Dieses Bündel an Maßnahmen untermauert unseren Anspruch, eine der sichersten Destinationen im Alpenraum zu sein“, betont Alexander von der Thannen.

Ischgl startet ohne Events in den Winter
Geplant ist der erste Skitag in Ischgl am 26. November, Galtür soll am 5. Dezember, Kappl und See am 18. Dezember folgen. „Anders als in vergangenen Jahren wird es kein Opening-Konzert, aber auch keine alternative Veranstaltung geben. Und auch Après-Ski wird es in diesem Winter in der bisher bekannten Form nicht geben. Es gibt strenge Auflagen und das verändert Form und Angebot“, stellt Alexander von der Thannen klar. Sowohl im Indoor- als auch im Outdoorbereich gilt die Regel, dass nur sitzend konsumiert werden darf.

Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen in Vorbereitung
Auch der „Partytourismus“ soll mit Blick auf die qualitätsvolle Weiterentwicklung des Wintersportangebots rund um eines der größten Skigebiete des Alpenraums eingedämmt werden. In Vorbereitung ist ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen, das sowohl auf den Dorfstraßen als auch auf Plätzen der Silvrettaseilbahn AG gelten soll. Der Tourismusverband Paznaun – Ischgl sowie die Silvrettaseilbahn AG begrüßen die Initiative der Gemeinde. „Wir haben aus den Erfahrungen gelernt. Wir stellen unser einzigartiges bis in das Schweizer Samnaun reichende Skigebiet und die Qualität unseres Angebots in den Mittelpunkt“, zeigen sich Alexander von der Thannen und Markus Walser einig.

 

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