7 gute Gründe für einen Besuch am stimmungsvollen Christkindlmarkt
Aktualisiert am 10.11.2022
In der Stadt, auf dem Land oder inmitten verschneiter Berggipfel: Sieben Tiroler Christkindlmärkte, die sich unter der Marke „Advent in Tirol“ zusammengeschlossen haben, stellen fernab von „Kitsch und Konsum“ Tradition und Brauchtum in den Mittelpunkt.
Vom Erscheinungsbild über das Angebot der Verkaufsstände bis hin zum Rahmenprogramm: Die sieben Tiroler Christkindlmärkte in Innsbruck, Hall in Tirol, Kufstein, Rattenberg, Seefeld, St. Johann in Tirol und am Achensee sind anders: Verkitschter Konsum ist tabu, vielmehr rücken die ausgewählten Märkte vorweihnachtliche Erlebnisse in den Mittelpunkt, die authentisch, traditionell, auch „tirolerisch“ sind: Was aus kleinen Hüttchen angeboten wird, kommt vorwiegend aus heimischer Produktion. Dazu zählen auch kulinarische Köstlichkeiten wie das Schmalzgebäck „Kiachl“, Bratäpfel, heiße Maroni, Glühwein oder Punsch. Anstelle von Musik aus der Dose spielen Bläsergruppen Weihnachtslieder. Und auch das Rahmenprogramm der Märkte stellt in den Mittelpunkt, was in Zusammenhang mit Weihnachten steht: Kekse backen, Weihnachtsdekoration basteln, Briefe ans Christkind schreiben. Auch Familien- und Kinderprogramme bieten die sieben Märkte, die regelmäßigen Qualitätschecks standhalten müssen, zahlreich an.
Die Bergweihnacht Innsbruck ist die größte „Weihnachtswunderwelt“ Tirols: Sechs Christkindlmärkte laden zum Flanieren, Staunen und Genießen ein. Der älteste Markt ist jener in der Altstadt, der direkt vor dem „Goldenen Dachl“ zu finden ist. Der Markt am Marktplatz ist für sein Familienprogramm bekannt, der Panorama Christkindlmarkt auf der Hungerburg für die schönsten Blicke über die Stadt. Auch in der Maria-Theresien-Straße, der zentralen Innsbrucker Einkaufsstraße, kann man über einen Weihnachtsmarkt spazieren. Klein und besonders beschaulich sind der Markt im Stadtteil St. Nikolaus und der Weihnachtszauber in Wilten, das am Fuß des geschichtsträchtigen Bergisels liegt.
Der Adventmarkt in Hall in Tirol ist einer wie aus dem Bilderbuch. Er sperrt seine Hüttchen auf dem Oberen Stadtplatz auf, der mit der großen Pfarrkirche und dem imposanten Rathaus zu den schönsten Plätzen Tirols zählt. Ein echter Blickfang ist der überdimensionale Adventkalender, der die Zahlen 1 bis 24 farbenfroh auf die schmucken Häuserfassaden projiziert. Zu den Höhepunkten zählt in Hall auch die stilvolle Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt, die eine der größten Altstädte Österreichs ist: Sterne, Glocken, Engel oder Herzen, die mit Spiegelbruch verziert sind und daher grandios glitzern, sind ein echter Blickfang.
Zu stimmungsvollen Treffpunkten werden in der Adventszeit auch die Weihnachtsmärkte in Kufstein. Auf dem Markt im Kufsteiner Stadtpark stehen Tiroler Gaumenfreuden und Kunsthandwerk im Mittelpunkt. Ein vorweihnachtliches Kleid legt sich auch die Festung Kufstein an. Beim „Weihnachtszauber“ über der Stadt warten eine „Weihnachtswerkstube“ und Weisenbläser, auch Handwerkskünstlern kann man über die Schulter schauen. Vom 27. Dezember 2022 bis 29. Jänner 2023 findet auf der Kufsteiner Festung zum zweiten Mal das „Lichtfestival“ statt. Dabei nimmt „Die Stimme der Burg“ die Besucher auf eine audiovisuelle Reise mit, die künstlerisch fulminant in Szene gesetzt ist.
Der Weihnachtsmarkt in St. Johann in Tirol bietet einen Mix aus Genuss und Gemütlichkeit. Die Marktwirte verwöhnen mit hausgemachten Köstlichkeiten, dazu werden besondere Punsch-Kreationen serviert. Zum Rahmenprogramm am „Ort der Behaglichkeit“ zählen die Waldfrau, die von Adventbräuchen erzählt, Sagenerzähler oder die „Weihnachtswerkstatt“, in der Kinder köstliche Kekse backen. Auch stimmungsvolle Adventkonzerte finden statt.
Stimmungsvoll – und aufgrund der Höhenlage auf über 1.200 Metern meist verschneit – begeht Seefeld – Tirols Hochplateau die Vorweihnachtszeit. Auf dem Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone spaziert man durch ein kleines Hüttendorf, in dem man sich nach Weihnachtsüberraschungen umsehen kann. Kulinarisch liegt auch in Seefeld Weihnachtsduft in der Luft. Sternstunden erleben Besucher am „Engerlpostamt“ oder auf „Kapellenwanderungen“, zu denen man Fackeln mitnimmt. Auf dem Eislaufplatz vor dem „Seekirchl“ lassen sich fröhliche Pirouetten drehen.
In Rattenberg, der kleinsten Stadt Österreichs, feiert man die Vorweihnachtszeit anders. Auf künstliches Licht wird weitestgehend verzichtet. Vielmehr tauchen Kerzen, Fackeln und offene Feuerstellen die Stadt, die auch für „Glaskunst“ bekannt ist, in ein behagliches Licht. Der Märchenpfad findet nicht nur bei kleinen Besuchern großen Anklang. Unbedingt probieren sollte man den „Rattenberger Adventwein“. Jeden Freitag findet ein geführter Adventspaziergang statt, an den Adventsamstagen wird „Tiroler Brauchtumsmusik“ geboten, an den Adventsonntagen ziehen „Anklöpfler“ und Weisenbläser durch die Stadt. Der Eintritt zum Rattenberger Advent ist dieses Jahr frei. Zu empfehlen ist auch die Ausstellung „ganz – zerbrochen“ im Augustiner Museum Rattenberg, die sich der Phänomenologie des Glases widmet.
Weihnachtszauber am See erlebt man am Achensee. Der größte See Tirols ist zwischen die Berge des Rofan- und des Karwendelgebirges gebettet, die man bei einer romantischen Seerundfahrt besonders gut sehen kann. An der Anlegestelle in Pertisau wartet ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt: Kleine Marktstände, traditionelle Köstlichkeiten wie Kiachl oder Apfel-Zimt-Schmarren, Christkindlpostamt und Kinderprogramm. Auch die „Anklöpfler“, die Weihnachtsweisen singen, kommen immer wieder vorbei.
Alle Informationen und Öffnungszeiten der 7 Christkindlmärkte von „Advent in Tirol“: www.adventintirol.com