Tirol Touristica Award: Ein Bekenntnis zum Tiroler Handwerk für die Besten im Tourismus
Aktualisiert am 02.07.2025
Kürzlich wurde der Tirol Touristica Award verliehen. Er zählt zu den wichtigsten Preisen im Tiroler Tourismus. Hinter der Auszeichnung steckt aber mehr als eine Ehrung. Sie ist auch ein Bekenntnis zur Tiroler Handwerkskunst.

Auszeichnung für Innovation und Mut im Tiroler Tourismus
Der Tirol Touristica Award ist einer der wichtigsten Preise im Tiroler Tourismus. Seit 1996 würdigt die Tirol Werbung mit diesem Preis mutige Projekte, visionäre Persönlichkeiten und nachhaltige Initiativen im Tourismus. Und die Auszeichnung hat auch eine besondere Verbindung zur Tourismusregion Alpbachtal. Die Trophäe selbst ist ein echtes Kunstwerk aus der Region.
Zu den ersten Tirol Touristica Award-Gewinnern zählen Persönlichkeiten wie Dr. Hubert Klingan (TVB Innsbruck) oder Dkfm Dr. Josef Ziepl (TVB Kitzbühel), touristische Institutionen wie der Karwendelmarsch oder die Area 47 und schließlich mutige sowie zukunftsweisende Projekte wie der Kulinarische Jakobsweg Paznaun oder der WildeWasserPark Stubai. Jedes Jahr wird die Liste der „Tirol Touristica“-Preisträger und -Preisträgerinnen um einen Namen länger.
Ein Preis, der mehr als eine Auszeichnung ist
Der Tirol Touristica Award war immer schon mehr als nur eine Auszeichnung. Der Preis sollte auch handwerklich und künstlerisch etwas Besonderes sein. Über viele Jahre stammte die Gestaltung von Alois Schild, dem bekannten Metallbildhauer aus Kramsach. Er schuf den „Giganten der vier Jahreszeiten“, eine große Stahlskulptur, von der die Preisträger kleine Ableger erhielten. Diese Mini-Skulpturen nannte Schild „Setzlinge“. Sie sollten zeigen: „Gute Ideen im Tourismus sind wie Pflanzen. Sie wachsen, entwickeln sich und brauchen gute Bedingungen, um zu gedeihen“, so Schild.

Hans Guggenberger gestaltet den Award neu
Nach 28 Jahren erhielt der Tirol Touristica Award im Jahr 2024 ein neues Gesicht. Und erneut kommt es aus Kramsach. Der Kunstschmied und Steinmetz Hans Guggenberger hat die Trophäe neugestaltet. Die neue Trophäe trägt seine Handschrift. Traditionelle Materialien, Tiroler Handwerkskunst und eine klare, zeitgemäße Form. Die Skulptur steht auf einem stabilen Fundament. Laut Guggenberger sei dies ein starkes Symbol für die Dynamik und den Mut im Tiroler Tourismus.

Kein Unbekannter in der Region
Guggenberger ist in der Region bestens bekannt. Mit seiner Sagzahnschmiede in Kramsach prägt er das lokale Handwerk und hat unter anderem den Museumsfriedhof Tirol mit aufgebaut. Dort hat er über 800 historische Grabkreuze aus dem gesamten Alpenraum zusammengetragen. Guggenbergers „Friedhof ohne Tote“ ist ein Ort, an dem die alten, humorvollen Grabinschriften bestaunt werden können. Die Kreuze erzählen von skurrilen, lustigen Missgeschicken und kleinen Schwächen. „Mit Schi und Schuss, dann war Schluss…“, lautet die Inschriften.

Dass sowohl Alois Schild als auch der aktuelle Gestalter Hans Guggenberger aus Kramsach stammen, ist mehr als nur ein geografischer Zufall. Kramsach bleibt die kreative Heimat des Tirol Touristica Awards.
Der Tirol Touristica Award steht somit nicht nur für touristische Spitzenleistungen, sondern auch für die Qualität des Tiroler Handwerks. Ein echtes Stück Tirol, das jedes Jahr aufs Neue Tourismusgeschichte mitschreibt.