Region Innsbruck: Herbstwanderungen als Fest der Sinne

Aktualisiert am 30.08.2018

Im Herbst erleben Spaziergänger und Wanderer in der Region Innsbruck ein wahres Fest der Sinne, dank bunter Laubwälder, wärmender Sonnenstrahlen, der klaren Luft und den Tiroler Köstlichkeiten. Rund um Innsbruck kann man so lange wandern wie sonst kaum irgendwo in Tirol, da dank der mittleren Höhenlage viele der Hütten und Bergbahnen bis Ende Oktober und sogar bis weit in den November geöffnet sind.

Der Herbst lockt mit seinem prächtigen Farbenspiel: Er ist die perfekte Jahreszeit, um wandernd das beeindruckende Schauspiel der Natur zu beobachten: Die rund 50 Hütten der Region Innsbruck sind oft über unterschiedliche Routen zu erreichen und so werden rund um Tirols Hauptstadt alle Wanderwünsche wahr: Von gemütlichen Spaziergängen und Wanderungen für Familien bis hin zu anspruchsvolleren Strecken für Bergfexe.

Genuss auf mehreren Wegen

Im Süden von Innsbruck kann beispielsweise die Birgitzer Alm über unterschiedliche Wanderwerge erreicht werden. Es führen Anstiege vom Parkplatz Birgitzer Alm, aus der Axamer Lizum, vom Birgitzköpflhaus und von der Mutterer Alm zur Birgitzer Alm. Am Fuße des Birgitzköpfls gelegen, ermöglicht die Panoramalage der Alm einen herrlichen Weitblick über das Inntal und ins gegenüberliegende Karwendelgebirge. Für Gaumenfreuden sorgen die typischen Almgerichte, die in den urigen Stuben oder auf der Sonnenterrasse bis 26. Oktober genossen werden können.
Weitere Infos unter
: www.birgitzer-alm.at
Betriebszeiten
: Bis 26. Oktober geöffnet – täglich von 9 bis 17 Uhr.

Auch ein Ausflug auf den Innsbrucker Hausberg Patscherkofel eröffnet Wanderern viele Möglichkeiten: Zum Beispiel eine Einkehr im Schutzhaus Patscherkofel oder in der Patscher Alm. Die Öffnungszeiten richten sich jeweils nach jenen der Patscherkofelbahn. Inmitten einer Almweide auf 1.694 Metern ist die Patscher Alm gelegen und wartet dank ihrer Lage mit extra vielen Sonnenstunden und einer freien Sicht auf die Serles, ins Stubaital und auf das Inntal mit der Nordkette als Blickfang auf. Sowohl über Heiligwasser – Traditionsgasthaus und Wallfahrtsort zugleich – als auch bequem mit der Patscherkofelbahn ist die Alm erreichbar. Wanderer können entweder von der Bergstation in einem 40-minütigen Fußmarsch talabwärts zur Alm gelangen oder bei der Mittelstation aussteigen – von dort ist die Alm fast eben in rund zehn Gehminuten zu erreichen. Damit Bergfexe das farbenprächtige Naturschauspiel des Sonnenuntergangs auf Innsbrucks Hausberg genießen können, bleibt die Alm immer donnerstags – an den Sonnenuntergangsabenden – bis 21 Uhr geöffnet. Die Sonnenterrasse des Patscherkofel Schutzhaus erlaubt einen grandiosen Ausblick über mehr als 400 Gipfel und in zahlreiche Täler. Das Schutzhaus nahe der Bergstation der Seilbahn ist auch Ausgangspunkt für unzählige Wanderungen, so verbindet beispielsweise der „sehens- und gehenswerte“ Zirbenweg den Patscherkofel mit dem Glungezer. Auch kulinarisch bietet das Schutzhaus im Herbst besondere Köstlichkeiten – Genusswanderer dürfen sich über Wildgerichte freuen.
Weitere Infos unter
– Patscher Alm: www.facebook.com/patscheralm
Betriebszeiten – Patscher Alm
: Bis 26. Oktober geöffnet – Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr, Donnerstag und Samstag von 9.30 bis 21 Uhr, Dienstag Ruhetag.

Weitere Infos unter – Patscherkofel Schutzhaus: www.schutzhaus-patscherkofel.at
Betriebszeiten – Patscherkofel Schutzhaus
: Bis 26. Oktober geöffnet – geöffnet zu den Betriebszeiten der Patscherkofelbahn.

Patscherkofelbahn: Bis 26. Oktober geöffnet – täglich von 08:30 bis 17:00 Uhr, Abendfahrten jeweils am Donnerstag von 18:00 bis 23:00 Uhr.

An der Nordkette oberhalb des Stadtteils Hötting liegt der bis 31. Dezember geöffnete Alpengasthof Rauschbrunnen. Dort können Wanderer bis in den Spätherbst und sogar darüber hinaus den Blick über Innsbruck genießen. Direkt vom Stadtzentrum (Marktplatz) ist der von Almwiesen umgebene Gasthof in gut eineinhalb bis zwei Stunden zu erreichen und vom Gasthaus Planötzenhof – mit gratis Parkmöglichkeiten – in etwa einer Stunde.
Weitere Infos unter
: www.facebook.com/pages/Rauschbrunnen/202064066483681
Betriebszeiten
: Je nach Wetterlage bis 21. oder 31. Dezember geöffnet – Montag und Dienstag Ruhetag, Mittwoch bis Sonntag von 9 bis 19 Uhr.

Wer Wanderungen auf jeden Fall mit kulinarischen Genüssen verbinden möchte, ist auch auf der Rosskogelhütte am Rangger Köpfl bei Oberperfuss genau richtig. Wildgerichte stehen hier das ganze Jahr über auf der Speisekarte, zusätzlich kann man im Herbst Törggelen: Ursprünglich nur in Südtirol beheimatet, steht das gesellige Beisammensein, bei dem junge Weine verkostet und klassische Gerichte serviert werden, vom Spätherbst bis in den November auch in Tirol hoch im Kurs. Und wo könnte das üppige Mahl – meist bestehend aus einer kräftigen Suppe, einer Schlachtplatte, süßen Kirchtagskrapfen und Kastanien – besser schmecken als in den Bergen? Knapp unter dem Gipfel des Rangger Köpfls in den Stubaier Alpen liegt die bis Anfang November geöffnete Hütte. In etwa eineinhalb Stunden führt der Wanderweg 155 vom Parkplatz Stiglreith bis zum Speichersee und weiter leichtansteigend durch den Wald hinauf zum Ziel. Alternativ kann allerdings auch der Weg von Ranggen über die Rangger Alm zur Rosskogelhütte gewählt werden.
Weitere Infos unter
: www.rosskogelhuette.tirol
Betriebszeiten
: Bis Anfang November geöffnet – Sonntag und Montag von 8 bis 18 Uhr, Dienstag bis Samstag von 8 bis 22 Uhr.

Sonnenstunden Deluxe

Törggelen kann man auch auf der Marienbergalm am Mieminger Plateau. Auf der Terrasse lassen sich nicht nur kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Zutaten und Almprodukten sondern auch besonders viele Sonnenstunden genießen. Abhängig von der Wetterlage bleibt die Alm bis Mitte November geöffnet und auch sie kann auf mehreren Wegen erreicht werden. Vom Obsteiger Ortsteil Arztkasten kann man die Alm einerseits über den Forstweg und andererseits über den etwas anstrengenderen und steileren Alplsteig erreichen.
Weitere Infos unter
: marienbergalm@gmail.com
Betriebszeiten
: Bis Mitte November geöffnet – Montag bis Donnerstag von 9 bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag von 9 bis 18 oder 19 Uhr.

Eine ideale Herbstwanderung für Groß und Klein ist die ebenfalls auf dem Mieminger Plateau gelegene Alplhütte im Wettersteingebirge – vor der Kulisse der Mieminger Kette. Von Telfs (9,5 km) bzw. Wildermieming am Ochsenbbründelsteig (6,5 km) führen gut markierte Wanderwege in die sonnige Höhenlage und Alpenflora der bis Mitte November geöffneten Hütte. Den Reiz der Gegend macht unter anderem der Blick ins Inntal aus. Mit der Hohen Munde, dem Karkopf, der Hochwand und dem Hochplattig ragen hohe Felswände und markante Gipfel rund um die Hütte auf.
Weitere Infos unter
: www.alplhuette.com
Betriebszeiten
:  Bis Mitte November täglich geöffnet – Donnerstag, Freitag und Samstag auch abends.

Angaben zu den Öffnungszeiten mit Vorbehalt, diese können aufgrund der Wetterbedingungen variieren.

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