Der Ötztaler Radmarathon 2019. Jetzt taut’s.
Aktualisiert am 14.06.2019
Lange mussten wir dies Jahr warten. Letztendlich wurde die Timmelsjoch Hochalpenstraße (2509m) von den Schneemassen befreit. Bis zu 10 Meter Schnee, in Summe 300 000 Kubikmeter allein auf Nordtiroler Seite, haben die Räumteams akribisch beiseitegefräst. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr und die Fahrt über Tirols höchsten Pass, kann und muss wieder in den Trainingsplan zum diesjährigen Ötztaler Radmarathon aufgenommen werden. Je früher, desto spektakulärer. Denn immer noch zieren meterhohe Schneewände die letzten Kehren hinauf zur Passhöhe.
Es hat lange gedauert. Doch das Warten hat ein Ende. Die Timmelsjoch Hochalpenstraße ist wieder offen und ehemalige sowie zukünftige Ötztaler Radmarathon Finisher können ihrer Form in den nächsten Wochen wieder am Originalschauplatz den letzten Feinschliff geben. Die wunderschönen Ötztaler Alpen sind und bleiben als Kulisse für außergewöhnliche Radler-Heldentaten weit über die Grenzen bekannt. Eine ganz besondere Heldentat muss sich dabei vor 60 bis 100 Jahren abgespielt haben. Auf über 3.000 Metern wurde im vergangenen Sommer von zwei Bergsteigerinnen ein 15 kg schweres Fahrrad gefunden. Fernab von Straßen und Wegen. Nach dem Ötzi ein weiterer Sensationsfund. Wie es dort hingekommen ist, darüber wird noch gerätselt. Waren es Schmuggler, Soldaten, Bauern, Hirten oder auch Touristen? Hat jemand damals schon gewusst, was sich im Ötztal in Sachen Rennrad-Marathon abspielen wird? Es gibt Vermutungen und wilde Spekulationen. Der Mythos Ötztaler Radmarathon wird so sicher um eine Facette reicher. Wissenschaft und Fantasie werden ihres dazu beitragen.
Aus diesem Grund gibt es einen Schreibwettbewerb für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Die Geschichte des Rades interessiert uns. Wer brachte es da hinauf und warum? War es vielleicht doch ein Rennradsportler? Wir wollen es wissen. Motiviert eure Kinder zum Mitmachen. Einfach die eigene persönliche Geschichte dazu bis 30. Juni 2019 an schreibwelten@bergwelten.com schicken. Es winken schöne Preise. Und auch ein wenig Ruhm. Denn die Siegergeschichten werden im Ötztaler Heimatmuseum feierlich vorgetragen.
Weitere Informationen:
https://www.bergwelten.com/a/wie-kam-das-alte-rad-auf-den-gletscher
Die Strecke
Start in Sölden. Tendenziell bergab bis Oetz (800m). Dann hinauf aufs Kühtai (2020m). Abfahrt nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600m). Bergauf kurz verschnaufen bis zum Brennerpass (1377m). Hinunter nach Sterzing (960m). Rechts abbiegen und schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2090m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700m) und dann das große Finale bis zum Timmelsjoch (2509). Traumziel: Sölden (1377m).
Die Bergpassagen
Warum up Oetz – Kühtai: 18,5 km; 1200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenpass: 15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1759 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 201 und 209.
Weitere Bilder in high res finden Sie hier:
https://media.oetztal.com/pinaccess/showpin.do?pinCode=rWLCX5d76viU