Das Museum Tiroler Bauernhöfe öffnet am Palmsonntag seine Tore

Aktualisiert am 27.03.2023


Geschichte zum Anfassen: Das Museum öffnet mit einem spannenden Programm und einer neuen Ausstellung nach der Winterpause.

Das Freilichtmuseum in Kramsach erstreckt sich über neun Hektar. Zu Fuß kann man so ganz Tirol auf einem Spaziergang erleben. © Gabriele Grießenböck

Kramsach – Ab 2. April kann man sich im größten Freilichtmuseum Tirols wieder auf eine spannende Reise in die Vergangenheit begeben. Das Museum startet am Palmsonntag mit einem sehr abwechslungsreichen Programm in die Saison. Jeden Sonntag zeigen Handwerker ihr Können. Besucher können beispielsweise beobachten, wie mit Federkielen feinstes Leder bestickt wird, wie Prügeltorten gebacken werden oder erfahren aus erster Hand über das Handwerk des Schmieds. Beliebte Veranstaltungen wie der Tag der Volksmusik am 2. Juli oder der Kirchtag Ende September werden wieder stattfinden.

Jeden Sonntag wird traditionelles Handwerk vorgeführt, wie das Prügeltortebacken zu Muttertag. © Gabriele Grießenböck


Zeitreisen durchs Mittelalter

Neu in diesem Jahr sind der „Tag der Geschichten“ am 15. April und ein Thementag über die Küchenkunst des Mittelalters am 25. Juni. An beiden Tagen sorgen Living-History-Gruppen für Geschichte zum Anfassen. Besucher des Museums reisen durch die Zeit – von Mittelalter bis zur Neuzeit – und erleben Erzähler, Musikanten und Schausteller an verschiedenen Stationen. Am zweiten Thementag erfahren Besucher viel über die Küchenkunst des Mittelalters. Die Gruppe „Vrouwen Maere“ schickt Besucher auf eine Reise in die kulinarische Welt des Mittelalters – es wird in den historischen Küchen der Höfe gekocht.


Sprachvielfalt im Trentino

Ein besonderes Highlight verspricht die neue Ausstellung „As en Bersntol“ zu werden, die in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesmuseum ab dem 1. Mai präsentiert wird. Beleuchtet wird die Geschichte eines mehrsprachigen Tals im Trentino, in dem eine außergewöhnliche Sprachvielfalt gelebt wird. Während eines Satzes wechseln Bewohner des Tals schon mal zwischen Italienisch, Trienter Dialekt, Deutsch und „Bersntolerisch“ hin und her. „Senza koa Schwierigkeit“, heißt es dann gerne mal. Die Ausstellung präsentiert die Geschichten der Bewohner in Bildern, Texten und Videos.


Musikalisch in den Herbst

Im Herbst werden beim ersten „Tag der Chöre“ am 15. Oktober Chöre aus dem Tiroler Unterland an verschiedenen Plätzen im Museumsgelände singen. Das Museum Tiroler Bauernhöfe hat wieder täglich bis zum 31. Oktober geöffnet. Informationen und Details zu den Veranstaltungen gibt es unter: www.museum-tb.at.

Auch für Kinder bietet das Museum viel Abwechslung. In den Höfen können sie sich spielerisch mit der Geschichte auseinandersetzen. © Gabriele Grießenböck

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