Das Pitztal boomt: Allzeithoch bei Nächtigungen und Ankünften sorgt für Rekordjahr am Dach Tirols
Aktualisiert am 17.11.2025
Das Pitztal blickt im Tourismusjahr 2024/25 auf das erfolgreichste seiner bisherigen Geschichte zurück und konnte mit 1.116.626 Nächtigungen und 268.108 Ankünften in beiden Bereichen neue Rekordwerte verbuchen. Diese Entwicklung spiegelt den klaren Aufwärtstrend der letzten Jahre wider und bestätigt den eingeschlagenen Weg im Tal. Die Wertschöpfung bleibt allerdings aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation weiter schwierig.

Pitztal, 17.11.2025 – Ein Plus von 10,76% bei den Ankünften und 2,23% bei den Nächtigungen besiegeln das historisch beste Tourismusjahr des Pitztals und sorgen erstmals für über 1.1 Millionen Nächtigungen sowie mehr als 250.000 Ankünfte. Nach einem starken Winterhalbjahr samt Rekordankünften konnte nun auch der Sommer nachziehen. Am Ende des Tourismusjahres steht damit ein neuer Höchstwert an Nächtigungen und Ankünften, die das Pitztal auf seinem Weg zur Ganzjahresdestination bestätigen.
Für Rainer Schultes, Obmann des TVB Pitztal, stellt das Rekordjahr dabei einen Gemeinschaftserfolg der gesamten Region dar: „Das vergangene Jahr hat eindrucksvoll bewiesen, wie stark wir als Region sind, wenn wir gemeinsam handeln. Mein besonderer Dank gilt daher unseren engagierten Gastgeberinnen und Gastgebern, den vielen Betrieben im Tal und allen, die tagtäglich mit Leidenschaft für das Pitztal arbeiten. Diesen Teamgeist wollen wir auch in Zukunft weitertragen und ausbauen.“
Trotz der positiven Zahlen erschweren die Inflation, steigende Lohnkosten und eine allgemein schwächelnde Wirtschaft weiterhin die Wertschöpfung. Steigende Betriebskosten und ein verändertes Konsumverhalten stellen viele Betriebe vor Herausforderungen. Umso wichtiger ist es ist es für das Pitztal, weiterhin auf Qualität, Regionalität und nachhaltige Angebote zu setzen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nachhaltige Investitionen als Schlüssel zum Erfolg
Einen wesentlichen Faktor für das erfolgreiche Tourismusjahr stellen die zahlreichen Investitionen dar, die alljährlich in der Region getätigt werden.
Beispielhaft hierfür ist unter anderem der Ausbau der örtlichen Rad-Infrastruktur, welcher in diesem Jahr mit dem Spatenstich für einen talweiten Radweg weitergeführt wurde. Neben diesem Ausbau wurde zudem eine millionenschwere Erweiterung des Freizeitzentrums Pitz Park beschlossen, welche im kommenden Jahr das Familien- und Freizeitangebot im Tal maßgeblich verbessern wird. Auch das Wintersportangebot konnte um eine Besonderheit erweitert werden. Die Trainingsloipe in Mandarfen war durch Schneekonservierung aus dem Vorjahr die erste Loipe Österreichs, die bereits Mitte Oktober Schneetraining auf Talniveau ermöglichte.
Für Philipp Stöfelz, Geschäftsführer des TVB Pitztal, sind diese Investitionen zentral für die Region: „Die laufenden Infrastrukturmaßnahmen sind ein entscheidender Bestandteil unseres Erfolgs. Mit gezielten Projekten schaffen wir die Grundlage, um die Qualität des Angebots zu steigern und das Tal als moderne, attraktive Ganzjahresdestination weiterzuentwickeln.“
Digitalisierungsschub durch Website-Relaunch
Ende 2024 stellte das Pitztal seinen Internetauftritt auf komplett neue Beine und ging damit den nächsten Schritt in seiner Digitalisierungsoffensive. Ein umfassender Relaunch der Website wurde durch eine neue Informationsplattform sowie Bilddatenbank komplettiert.
Der Relaunch der Website brachte dabei nicht nur einen frischen Look, sondern auch eine Vielzahl neuer Funktionen, die die Nutzung für Gäste noch komfortabler gestalten. Neben den Informationen zu den diversen Angeboten im Pitztal wurde eine eigene Buchungsstrecke integriert, welche es Gästen ermöglicht, direkt auf der Website eine passende Unterkunft zu finden. Der neue Erlebnisshop bietet zudem die Möglichkeit, zahlreiche Aktivitäten online zu buchen.
Mit der digitalen Informationsplattform „Insider“ etablierte der Tourismusverband darüber hinaus eine zentrale Anlaufstelle für seine Mitglieder, welche alle relevanten Informationen an einem Ort sammelt. Zudem wurde eine neue Bilddatenbank ins Leben gerufen, welche Vermieterinnen und Vermietern sowie Pressevertretern Zugang zu einer großen Auswahl an Bildern und Videos bietet.
„Diese Fortschritte im Bereich der Digitalisierung ermöglichen es Vermieterinnen und Vermietern, ihre Prozesse zu optimieren und Gästen ein noch persönlicheres Urlaubserlebnis zu bieten“, erklärt Philipp Stöfelz und ergänzt: „Die fortschreitende Digitalisierung hat uns im vergangenen Jahr entscheidend dabei unterstützt, unsere Gäste noch gezielter anzusprechen und unseren Mitgliedsbetrieben neue Chancen zu eröffnen.“
Nachhaltigkeit im Fokus für eine gemeinsame Zukunft
Eine besondere Bestätigung der zahlreichen Maßnahmen im Pitztal war die diesjährige Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens für Tourismusdestinationen. Diese spezielle Auszeichnung, die das Pitztal als erst dritte Region Tirols erhielt, war das Ergebnis zahlreicher Bemühungen für einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus im Pitztal. Ein stark ausgebauter öffentlicher Nahverkehr, die Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark Kaunergrat und den vier Pitztaler Gemeinden sowie die Tätigkeiten des Tiroler Steinbockzentrums sind nur eine kleine Auswahl an Beispielen, wie sich die Region im Bereich der Nachhaltigkeit einsetzt.