Tagungsland Tirol war 2019 sehr gefragt

Aktualisiert am 08.07.2020

Gemeinsam mit der Österreich Werbung (ÖW) hat das Austrian Convention Bureau (ACB) die Ergebnisse des Meeting Industry Reports Austria (mira) für 2019 veröffentlicht. Der Bericht fasst jedes Jahr die wichtigsten Zahlen und Fakten zur österreichischen Veranstaltungsbranche zusammen. Diese wurde durch die Corona-Pandemie besonders hart und nachhaltig getroffen. Das wird umso deutlicher, wenn man einen Blick auf die Zahlen von 2019 wirft. Tirol verzeichnete als Tagungsland im vergangenen Jahr erneut beachtliche Zuwächse.

Ein erfreuliches Jahr 2019 liegt hinter dem Tagungsland Tirol. Sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Veranstaltungen selbst wurden wieder Steigerungen verzeichnet. Mit 546.883 gemeldeten Nächtigungen und einem  Zuwachs von 21 % liegt Tirol nun an zweiter Stelle hinter Wien. Auch die Veranstaltungen sind im Vergleich zum letzten Jahr um knapp 30 % gestiegen und lagen 2019 bei rund 2.000. Dabei konnte sich vor allem Innsbruck als Tagungsstadt profilieren. Über die Hälfte aller Kongresse in Tirol tagen in der Landeshauptstadt. Mit 387 internationalen Kongressen liegt Tirol im Österreichvergleich an zweiter Stelle. Auch wenn sie nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen, tragen sie aufgrund ihrer Größe und Dauer erheblich zur Stärkung der Wirtschaft bei. 

Innovationskompetenz in schwierigen Zeiten
Mit durchschnittlich 530 Euro am Tag gibt der Kongressteilnehmer bis zu vier Mal so viel aus wie der klassische Tourist und stärkt damit maßgeblich den Wirtschafts-Standort Tirol. „Gerade in dieser für unsere Branche so herausfordernden Zeit ist es umso wichtiger, die direkte und indirekte Wertschöpfung und den Beitrag zur Imagestärkung der Destination herauszustreichen“, ist Veronika Handl, Leiterin des Convention Bureau Tirol, überzeugt. „Mit seinen qualitätsgeprüften Tagungsanbietern bietet Tirol State-of-the-Art-Service und hat seine Innovationskompetenz gerade in dieser Krisenzeit durch Weiterentwicklung, agiles Handeln und neue Formate bewiesen“, so Handl weiter. 

Erfreulich ist auch, dass immer mehr heimische Veranstalter die Möglichkeit, in Tirol zu tagen, in Anspruch nehmen. Die Zahlen in diesem Tagungssektor sind auch 2019 wieder gestiegen und so machen die nationalen Veranstaltungen mittlerweile einen Anteil von 78% aus. Der größte Anteil im Convention-Geschäfts entfällt mit 53% auf Firmentagungen.

Green Meetings im Grünen
Nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie wird der Ruf nach ruralen Meetingdestinationen immer größer. Tirol bietet dafür mit seiner alpinen Tagungslandschaft das ideale Umfeld und punktet mit einer starken Positionierung als nachhaltiges Kongressland. Immer mehr Veranstaltungen werden als „Green Meeting“ zertifiziert und auch Tirols Locations sind auf die verstärkte Anfrage von Kundenseite nach Social Responsibility vorbereitet. So werden viele Kongresse, wie z.B. das Europäische Forum Alpbach, unter Berücksichtigung der Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens als Green Meetings bzw. Green Event durchgeführt. 

Tagungen und Kongresse als Saisonfüller
Hauptsaison für Kongresse und Firmentagungen bleibt der Herbst. Auf die Monate September bis November entfallen rund ein Drittel aller Veranstaltungen und Teilnehmer. Veranstaltungsintensiv ist aber auch das Frühjahr. Rund 30% der Conventions werden von März bis Mai durchgeführt.     

Themen Wirtschaft und Politik führend
Inhaltlich befassen sich Tagungen hauptsächlich mit den Themen Wirtschaft und Politik (50%), auf Platz zwei liegt  die Humanmedizin (13%)  gefolgt von Geisteswissenschaften (10%). 

Über das Convention Bureau Tirol 
Das Team vom Convention Bureau Tirol, das heuer 15-jähriges Jubiläum feiert, steht als Experte auch den heimischen Seminar- und Tagungsplanern kostenlos zur Seite und ist Schnittstelle für Informationen und Vernetzung rund um das Tiroler Tagungswesen. 

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