Die Red Bull X-Alps 2025 Route wurde verkündet

Aktualisiert am 20.03.2025

Die längste Strecke in der Renngeschichte wurde enthüllt und birgt zahlreiche Überraschungen. Mehrere
Klettersteige, ein X-Turnpoint und ein Streckenverlauf in Form einer liegenden Acht stellen die Athleten
vor nie dagewesene Herausforderungen.

Im Juni 2025 werden die Athleten die wohl anspruchsvollste Route bisher bewältigen und eindrucksvoll
unter Beweis stellen, warum Red Bull X-Alps das härteste Abenteuerrennen der Welt ist.

Mit 1,283 km ist die Strecke länger als je zuvor. 16 Turnpoints verteilen sich über fünf Länder: Österreich,
Frankreich, Deutschland, Italien und Schweiz. Start und Ziel werden erneut in Österreich liegen, aber zum
ersten Mal seit 2019 führt das Rennen tief in die französischen Berge – bis nach Les 2 Alpes.

Der Streckenverlauf 2025 hat die Form einer liegenden Acht und überrascht mit einigen Neuerungen.
Dieses Jahr geht es zum ersten Mal nach St. Moritz in die Schweiz: dank des X-Turnpoints sogar gleich
zweimal. Der X-Turnpoint muss von den Athleten nämlich sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg passiert werden. Darüber hinaus gibt es drei obligatorische Klettersteige – zwei in Italien und einen in Frankreich – die die Fähigkeit der Athleten testen, steiles und technisches Terrain im Hochgebirge zu Fuß zu bewältigen.

Mitbegründer des Rennens, Ulrich Grill, freut sich, die Strecke vorzustellen: „Sie stellt einen großen Schritt
nach vorne dar und ist mit einem X im Zentrum eine grundsätzlich andere und herausforderndere Route
im Vergleich zu den Vorjahren. Die Klettersteige fügen ein Abenteuer-Element hinzu, das im Einklang mit
dem Geist und der Geschichte von Red Bull X-Alps als härtestes Abenteuerrennen der Welt steht.“

Wie 2023 beginnt auch die diesjährige Edition mit einem Prolog und startet in Kitzbühel – Kirchberg. Dank
der Partnerschaft mit KitzSki wird auch diesmal der erste Turnpoint am legendären Hahnenkamm liegen.

Danach gibt es eine grundlegende Neuerung: Es geht gleich am Anfang Richtung Süden und über den
Hauptkamm der Alpen. Falls das Fliegen wetterbedingt nicht möglich sein sollte, wird das eine große
Challenge für die Athleten.

In den Sextner Dolomiten müssen die Athleten im Zentrum des gleichnamigen Ortes Sexten das Signboard unterschreiben und daraufhin den Toblinger Knoten erklimmen. Von dort aus geht es weiter Richtung Norditalien. In der beliebten Paragleitregion sind neben dem Heini Holzer Klettersteig zwei Turnpoints zu bezwingen. Einer neben der Kuhleitenhütte in Merano 2000 und der zweite, einen kurzen Flug entfernt, in Schenna.

Für die Athleten geht es anschließend nach Westen zum X-Turnpoint in den Schweizer Ferienort St. Moritz. Dabei durchqueren sie anspruchsvolles Gelände mit limitierten Landemöglichkeiten. In St. Moritz
passieren die Athleten zum zweiten Mal den Alpenhauptkamm. Zwischen den Einzugsgebieten der Rhone
und des Rheins wartet hier der nächster Turnpoint: Disentis Sedrun.

Danach verläuft die Route westlich Richtung Niesen, in die Heimat des achtfachen Siegers Christian
Maurer. Und von dort weiter zum Mont Blanc Turnpoint. Dieser Turnpoint kann ausschließlich über einen
Klettersteig erreicht werden. Dies markierte bisher den westlichsten Punkt des Rennens, doch heuer
dringen die Athleten weitere 100km ins Innere der französischen Bergwelt vor, um den Turnpoint im
ikonischen Skigebiet Les 2 Alpes zu passieren.

Der Weg zum nächsten Turnpoint in Ascona-Locarno verspricht Hochspannung. Hier ist Taktik gefragt,
denn die Athleten stehen vor der Entscheidung die 250km flache Ebene zu queren oder erneut den steilen Weg über die Berge zu wählen. Danach geht es direkt weiter nach Bellinzona – die Hauptstadt des Tessins ist bekannt für ihre Festung mit drei mittelalterlichen Burgen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Nach diesem weiten Streckenabschnitt folgt ein Wiedersehen mit dem X-Turnpoint in St. Moritz. Hier überqueren die Athleten den Alpenhauptkamm mittlerweile zum vierten Mal, um es nach Lermoos – Tiroler Zugspitz Arena in Österreich zu schaffen, danach geht es weiter zu Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze.

Im Endspurt navigieren die Athleten durch den herausfordernden Luftraum zur Schmittenhöhe. Von dort
aus steuern sie zum Ziel in Zell am See, wo sie – idealerweise trocken – am schwimmenden Floß inmitten
des Zeller Sees landen.

„Das ist eine anspruchsvolle Route für die Athleten. Sie müssen den Alpenhauptkamm viermal überqueren. Starke Winde im Tal, schwierige Lufträume und begrenzte Landeoptionen machen es ihnen nicht einfach. Außerdem ist es eine extreme körperliche Herausforderung mit drei Klettersteigen. Wenn die Athleten zu früh landen oder das Wetter schlecht ist, wird viel gewandert und gelaufen. Die Route war noch nie so komplex und schwierig”, kommentiert Renndirektor Ferdinand Vogel die Strecke.

Die Athleten teilen diese Meinung. Doch die Vorfreude auf das Rennen überwiegt. Aaron Durogati (ITA1)
zeigt sich überrascht: „Ich freue mich schon auf Red Bull X-Alps. So einen Streckenverlauf habe ich nicht
erwartet. Ich finde gut, dass die Route Richtung Süden verläuft und ein Turnpoint ganz nah an meiner
Heimat ist. Ich hoffe, auf gutes Wetter, sollte das nicht mitspielen, kann es ein langes Rennen werden.”

Auch Celine Lorenz (GER2) teilt die Freude: „Ich bin super aufgeregt jetzt endlich die Route zu kennen.
Jetzt kann das Planen beginnen und es freut mich, dass es jetzt losgeht. Ich habe das letzte Mal einiges
gelernt und meine Vorbereitungen daran angepasst.“

Patrick von Känel (SUI2) hofft auf einen potentiellen Heimvorteil: „Es ist toll sechs Turnpoints in meiner
Heimat der Schweiz zu haben. Das motiviert mich noch härter zu pushen. Aber ich vermute, dass es den
anderen Athleten da ganz ähnlich geht. Ich bin also gespannt, wer am Ende der schnellste sein wird.“
Das Rennen startet am 15. Juni und wird von einem eintägigen Prolog am 12. Juni in Kitzbühel-Kirchberg
eingeleitet.

Mehr zur Route und den Turnpoints, sowie weitere spannende Einblicke zu Red Bull X-Alps gibt es hier.

Über Red Bull X-Alps
Red Bull X-Alps ist das härteste Abenteuerrennen der Welt. Um die 30 Weltklasseathleten liefern sich ein
Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem sie täglich bis zu 150km zu Fuß oder mit dem Gleitschirm zurücklegen und
dabei festgelegte Turnpoints auf den höchsten Bergen der Alpen sowie in berühmten Urlaubsorten
passieren müssen. Da die Athleten oft bis zu 4.000 Höhenmeter pro Tag überwinden und mehr als
hundert Kilometer zu Fuß zurücklegen, ist das Rennen nicht nur ein Test ihrer körperlichen Stärke, sondern
bringt die weltbesten Hike-and-Fly-Piloten auch an ihre mentalen Grenzen.

Red Bull X-Alps ist der ultimative Test für Körper und Geist und richtet sich ausschließlich an die besten
Abenteuersportler und Gleitschirmpiloten der Welt.

Red Bull X-Alps wurde 2003 von Ulrich Grill und dem mittlerweile verstorbenen Abenteurer Hannes Arch
ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre statt. Die 2025er Edition ist die zwölfte Ausgabe des Rennens.
Seit 2009 gewann der Schweizer Christian Maurer, oder auch „Chrigel the Eagle“, wie er von den Fans
des Rennens genannt wird, jede Ausgabe.

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