Etwas fürs Adlerauge: Steinadler-Gehege im Alpenzoo erhält neuen Besucherbereich

Aktualisiert am 02.12.2022

Moderne Aussichtsplattform und Infos für Weitwanderer: Zum 60-jährigen Bestehen des Alpenzoos erhielt der Besucherbereich des Adlergeheges ein modernes Design. Neu gestaltet wurde auch die Präsentationsfläche für den Weitwanderweg „Adlerweg“. Am Projekt beteiligt waren neben der Tirol Werbung auch drei Klassen der HTL Imst.

Gemeinsam mit den Schüler:innen der HTL Imst und ihrem Lehrer Markus Lentsch (r.) besichtigten Alpenzoodirektor André Stadler (2.v.l.) und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler (2.v.r.) den neuen Besucherbereich vom Adlergehege im Alpenzoo. © Tirol Werbung / Die Fotografen

Quer durch Tirol – von Ost nach West – verläuft der Adlerweg über 33 Etappen, 413 Kilometer und 31.000 Höhenmeter. Der Wegverlauf gleicht der Silhouette eines Adlers, der mit ausgestreckten Schwingen durch die Lüfte gleitet. Sieht man genauer hin, erkennt man, dass sich im Kopf der Silhouette genau der Innsbrucker Alpenzoo befindet. Wer also auf dem Adlerweg durch das Karwendel trotz der höchsten Steinadlerdichte in den Alpen keinen „König der Lüfte“ zu sehen bekommt, der hat auf dem Weg von der Nordkettenbahn nach Innsbruck im Alpenzoo die ideale Gelegenheit dazu.

Der Alpenzoo hat sich anlässlich seine 60-jährigen Jubiläums gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner Tirol Werbung, die den Adlerweg initiiert hat, etwas Besonderes für das Gehege des Steinadlers überlegt. In Zusammenarbeit mit drei Klassen der HTL-Schule Imst sowie den Unternehmen r2 Werbetechnik und dem Architekturbüro Snøhetta verpassten sie dem Besucherbereich vor dem Zuhause des Tiroler Wappentiers eine Rundumerneuerung.

Der rote Draht auf der eingefrästen Tirol Karte markiert den Adlerweg, Tirols bekanntesten Weitwanderweg. © Tirol Werbung

HTL-Schüler:innen zeigten ihr Können

Für die Gestaltung im Stil der Marke Tirol war maßgeblich das Team Marke und Design der Tirol Werbung verantwortlich. Der Startschuss für die Umsetzung fiel im August 2021. Die Klassen 2A, 2B und 3A HBT der HTL-Schule in Imst waren gemeinsam mit dem Unternehmen r2 Werbetechnik für die Umsetzung verantwortlich und hatten die Möglichkeit, das in der Schule Gelernte in die Tat umzusetzen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der mit Holz ausgekleidete Raum bildet ein einladendes Ambiente, das einen idealen Ausblick auf das Adlergehege freigibt. Aber auch im Inneren gibt es einiges zu sehen. Neben der Sitzbank aus Holz und einer Stele mit Faltkarten über den Adlerweg bildet die Wandtafel aus Fichtenholz mit der eingefrästen Tirol-Karte im charakteristischen Design der Marke Tirol ein besonderes Highlight. Die Lamellen stellen bekannte Gebirgszüge und Gipfel des Landes dar. Quer darüber verläuft ein roter Draht, der den Adlerweg markiert. Über den Weitwanderweg können sich die Besucher:innen auch auf der Infostele direkt daneben informieren.

Die Freude im Alpenzoo ist groß: „Es gibt vier klassische Gründe, warum es moderne Zoos gibt. Das sind Artenerhalt, Forschung, Erholung und Bildung. Das Projekt Adlergehege zahlt besonders auf den Bereich Bildung ein“, betont André Stadler, Direktor des Alpenzoos. Er ortet eine deutlich längere Verweildauer der Gäste bei den Steinadlern seit Eröffnung des neuen Besucherbereichs. „Dadurch klappt unsere Bildungsarbeit noch besser“, freut er sich.

Die Geschäftsführerin der Tirol Werbung, Karin Seiler, freut sich ebenfalls über die gelungene Präsentation von Tirols bekanntestem Weitwanderweg: „Der Adlerweg ist unser Aushängeschild beim Weitwandern. Er führt quer durch Tirol und macht unsere Bergwelt in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Im Alpenzoo haben wir den perfekten Ort, um den Adlerweg in Szene zu setzen und seine Bekanntheit weiter zu steigern: Am ‚Kopf‘ der Strecke mit Blick auf den majestätischen Namensgeber.“

Alpenzoodirektor André Stadler und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler bewundern die neue eingefräste Tirol Karte. © Tirol Werbung / Die Fotografen

Über den Adlerweg

Den Adlerweg, Tirols bekanntesten Weitwanderweg, gibt es seit 2005. Er verläuft auf 33 Etappen durch ganz Nord- und Osttirol. 413 Kilometer und 31.000 Höhenmeter gilt es zu bewältigen – am besten zwischen Mitte Juni und Mitte September. Der Weitwanderweg ist dabei in zwei Routen unterteilt: 24 Tagesetappen führen quer durch die Bergwelt Nordtirols, die zweite Route durchquert auf neun Tagesetappen die Glockner- und Venediger-Gruppe in Osttirol. Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind jedoch erforderlich, verläuft der Weg doch nur auf rot und schwarz markierten Bergwegen.

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