Europäisches Forum Alpbach startet mit Appell zur Energiewende

Aktualisiert am 21.08.2023

Mit einem eindrucksvollen Aufruf zur Energiewende und einem dringenden Appell an ein Umdenken angesichts des Klimawandels wurde der „Tirol-Tag“ zum symbolischen Startschuss des Europäischen Forums Alpbach 2023. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino soll hierbei als Vorbild für ganz Europa dienen.

© Andrei Pungovschi

Alpbach – Unter dem bezeichnenden Motto „Bold Europe“ wurde das Europäische Forum Alpbach (EFA) 2023 feierlich eröffnet. Europäische Entscheidungsträger aus verschiedenen Sektoren, darunter Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur, sowie Zivilgesellschaft, versammeln sich bis zum 2. September in Alpbach, um die drängendsten Herausforderungen des Kontinents zu erörtern.

Mit dem Tirol Tag startete das Europäische Forum am Sonntag. Nach dem „Landesüblichen Empfang“ durch die Landeshauptleute Anton Mattle (Tirol, ÖVP), Arno Kompatscher (Südtirol, SVP) und Maurizio Fugatti (Trentino, Lega) wurde eindringlich zur gemeinsamen Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels aufgerufen.

© Andrei Pungovschi

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich Schützen und die Bundesmusikkapelle auf dem Alpbacher Dorfplatz vor der Kirche, um den traditionellen „Tirol-Tag“ feierlich einzuläuten. Vorher hatte Bischof Hermann Glettler eine Messe geleitet. Nach der Europahymne, der Tiroler Landeshymne „Zu Mantua in Banden“ und der Bundeshymne setzten sich die Formationen in Bewegung. Die Ehrengäste begaben sich anschließend zum Congress Centrum Alpbach für den inhaltlichen Start. Eine nachhaltige Energieversorgung als zentrale Herausforderung der Zukunft stand im Mittelpunkt der Reden.

© Andrei Pungovschi

An dem Tag wurden ebenfalls mehr als 600 Stipendiaten im Alter von 18 bis 35 Jahren aus über 80 Ländern in einer feierlichen „Welcome Ceremony“ willkommen geheißen. Diese jungen Studierenden und Jungunternehmer haben die Chance, in den kommenden fünf Tagen an wissenschaftlichen und künstlerischen Seminaren teilzunehmen, um ihr Wissen zu erweitern und Perspektiven auszutauschen.

© EFA Philipp Huber

EFA-Präsident Andreas Treichl betonte die Bedeutung von Alpbach als Ort der Verbindung und des gemeinsamen Dialogs: „Alpbach dient dem Zweck, die Jugend Europas und der Welt über alle politischen und sozialen Unterschiede hinweg miteinander zu verbinden, um ihnen die Chance zu geben, gemeinsame Lösungen zu entdecken und umzusetzen. Die Welt und ihre Probleme werden zunehmend komplexer – und das erfordert eine hohe Bereitschaft, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Dafür ist Alpbach geschaffen worden und dafür werden wir auch weiterkämpfen.“

Nach dem intensiven fünftägigen Seminarprogramm werden die Stipendiaten die Gelegenheit haben, sich mit renommierten Persönlichkeiten auszutauschen und tiefgreifende Diskussionen zu führen. Dies soll dazu beitragen, dass die nächste Generation unabhängig von politischen Präferenzen gemeinsam die Zukunft gestalten kann. Das globale Netzwerk des EFA, mit über 8.000 Mitgliedern in Alpbach Clubs und Initiativgruppen weltweit, unterstützt dieses Bestreben.

© EFA Philipp Huber

Die Euregio Days, die den Beginn der zweiwöchigen Veranstaltung markieren, widmeten sich innovativen Forschungsarbeiten zur Energiewende, Versorgungssicherheit und Energieerzeugung in der Euroregion Tirol/Südtirol/Trentino.

Das Europäische Forum Alpbach 2023 setzt mit seiner Eröffnung ein klares Zeichen für mutiges Handeln und vereinte Anstrengungen zur Bewältigung der Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht.

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