GIRODAYS – ein Großevent folgt dem nächsten!
Aktualisiert am 27.06.2022
Vom 20. bis 26. Juni 2022 erreichte das Veranstaltungsjahr für Hobbyradsportler und Profis einen besonderen Höhepunkt. Innerhalb letzter Woche reihen sich die Radevents der Superlative vom Dreiländergiro über das Nightrace bis zum Ultra-Event und den österreichischen Meisterschaften, dem Race Across The Alps in Nauders, aneinander. Gemeinsam treten die Veranstaltungen wieder unter dem Namen Girodays auf.
Seit Jahren gelten die renommierten Veranstaltungen Race Across The Alps, Night Race und der Dreiländergiro in Nauders als unverzichtbare Fixtermine für internationale Hobby-Biker und Profis. Dieses Jahr war es wieder soweit, nach zwei Jahren „Zwangspause“ durch Corona, könnten die Girodays zum ersten Mal wieder mit der kompletten Eventreihe auftreten. Das umfangreiche Programm zog dieses Jahr über 3.000 Radsportbegeisterte aus über 40 Nationen in die beliebte Bikedestination an.
Extreme Wetterbedingungen beim Race Across the Alps
Beim härtesten Eintagesrennen der Welt im Dreiländereck mit Start und Ziel in Nauders absolvierten die rund 30 Teilnehmer, darunter 2 Frauen, auf der 525 Kilometer langen Strecke über 12 Alpenpässe und fast 15.000 Höhenmeter. Der extreme Regen und die Kälte forderte die Teilnehmer in diesem Jahr zusätzlich und verlangte den 25 Herren und 2 Damen alles ab.
Neuer Sieger des 21. Race Across the Alps 2022 und damit Nachfolger des Tirolers Dominik Schranz ist der Deutsche Robert Müller in 21,53 Stunden, gefolgt vom Tiroler Frederic Pasqualini in 22,06 Stunden und dem Deutschen Tobias Heß in 22,29 Stunden. Neben dem österreichischen Meistertitel konnte Pasqualini beim Rennen mit der Initiative „Verein Marathon“ auch für die Kinderhilfe bei Krebserkrankungen sammeln.
Mit der Grazerin Anna Kofler und der Deutschen Manja Seemann bewältigten auch zwei Damen die 525 Kilometer lange Strecke. Die Österreicherin konnte diese erfolgreich in rund 27 Stunden bezwingen und ebenso den Titel der Österreichischen Meisterin in Empfang nehmen.
Besonders beeindruckend war auch die Leistung des Salzburgers Paul Lindner, welcher alle 21. RATA-Bewerbe bestritten hat sowie den RATA 2022 in 26,27 Stunden beenden konnte und somit trotz Bandscheibenprobleme als Siebter im Ziel war.
Staatsmeister Gregor Raggl gewinnt das 14. Nightrace in Nauders
Eine Auswahl der Radsportler wagte sich am Abend in das 13. Nightrace. Beim 1000 Meter langen spektakulären Rundkurs mitten durch Nauders herrschte Megastimmung. Zahlreiche Besucher säumten die Straßen und feuerten die 25 Radprofis durch zwei actionreiche Halbfinalrunden und das Finalrennen begeistert an. Den Sieg beim eindrucksvollen Radkriterium fuhr der Staatsmeister Gregor Raggel aus Tirol, vor Daniel Rubisoier auf Platz zwei und Daniel Federspiel auf dem dritten Rang für sich ein.
Festivalstimmung beim 29. Dreiländergiro
Daniela Traxl-Pintarelli und Stefan Kirchmair gewinnen souverän 29. Dreiländergiro in Nauders
3000 Teilnehmer, 30 Nationen und über 3.000 Höhenmeter – bei Kaiserwetter und perfekter Organisation ging die 29. Auflage des Dreilängergiros in Nauders über die Bühne.
Den Sieg konnten sich auf der Strecke Engadin (168 km/3300 Höhenmeter) Daniela Traxl-Pintarelli in 5:44,58 Stunden und Stefan Kirchmair in 4:50,52 Stunden, beide aus Tirol, überlegen sichern. Auf der Strecke Vinschgau (120 km/ 3000 Höhenmeter) siegten Dana Wagner in 4:36,32 und Manuel Madlener in 3:52,38 (beide Deutschland).
Beim Start um 06:30 Uhr schlängelten sich die 3.000 Teilnehmer minutenlang den Reschenpass hinauf. Auf der langen Strecke Engadin konnte sich der Tiroler Stefan Kirchmair schon auf der Auffahrt auf das Stilfserjoch absetzen und den Soloritt nach Nauders erfolgreich beenden. Mit 8,55 Minuten Vorsprung sicherte er sich vor dem zweifachen RATA-Sieger Robert Petzold (GER) und 10,10 Minuten auf den Tiroler Patrick Hagenaars den Sieg. Mit einem beachtlichen Vorsprung von 35,17 Minuten landete Daniela Traxl-Pintarelli vor der Zweiten Greta Große (GER) und 43,37 Minuten vor Jessica Kammerer (GER) auf dem ersten Platz.
Ergebnisse – 29. Dreiländer-Giro:
Strecke Vischgau (120 km) – Damen: 1. Dana Wagner (GER) 4:36,32, 2. Henriette Beil (GER) 4:47,17, 3. Marie-Theres Gurschler (AUT) 5:00,28. Herren: 1. Manuel Madlener (GER) 3:52,38, 2. Martin Marcus (GER) 3:55,52, 3. Maximilian Geisler (GER) 4:06,29.
Strecke Engadin (168 km) – Damen: 1. Daniela Traxl-Pintarelli (AUT) 5:44,58, 2. Greta Große (GER) 6:20,16, 3. Jessica Kammerer (GER) 6:28,36. Herren: 1. Stefan Kirchmair (AUT) 4:50,52, 2. Robert Petzold (GER) 4:59,47, 3. Patrick Hagenaars (AUT) 5:01,03.
Dreiländergiro größte Breitenveranstaltungen in Europa
Der Dreiländergiro zählt unumstritten zu den größten Breitenradveranstaltungen in Europa. Mit einem Teilnehmerfeld von rund 30 Nationen stand heuer bereits die 29. Auflage des Rennklassikers auf dem Programm. Zwei Auswahlstrecken bilden die Grundlage für die 3.000 Athleten, die sich von Nauders aus auf bis zu 3.300 Höhenmeter mit Steigungen bis zu 15 Prozent einlassen. Ob die 168 Kilometer über das Stilfserjoch und den Ofenpass oder die kompakten 120 Kilometer auf das Stilfserjoch und zurück durch das Vinschgau – den Anspruch auf geniale Eindrücke und körperliche Grenzerfahrungen halten beide Varianten des Giro durch die drei Länder Österreich, Italien und der Schweiz auf Topniveau bereit. Abschluss der Girodays bildet der Radmarathon Dreiländergiro, dessen Startfeld bereits seit mehreren Monaten vollkommen ausgebucht war. Zudem hat der Dreiländergiro eines der ersten Green-Events im Radsportsektor sein Debüt gefeiern. „Die Unterstützung der Teilnehmenden über die letzten zwei Jahre war unbeschreiblich! Über 1000 Teilnehmende haben uns nicht nur mental, sondern auch finanziell unterstützt, indem sie freiwillig auf ihre Rückerstattung verzichtet haben.
Zudem konnten wir entgegengesetzt anderer Jedermannveranstaltungen weitere Teilnehmerzahlen verbuchen, so das Veranstaltungstrio Nighrace TVB GF Manuel Baldauf, Race Across The Alps OK Chef Kurt Folie, Dreiländergiro_OK Chefin Mall Viktoria unisono
Nauders die Bike-Destination
Vor über 30 Jahren rollten die ersten Teilnehmer des Dreiländergiro bereits über die Startlinie in Nauders. Seitdem hat sich der Tourismusort zu einem Radsport-Mekka etabliert. Teilnehmer und Bewohner, sowie der motivierte Radsport-Nachwuchs des Austragungsortes bilden das pulsierende Herz der Veranstaltungen. Die internationalen Gäste werden mit Tiroler Charme und professionellen Standards empfangen. Neben dem sportlichen Programm wird zudem eine unvergesslichen Atmosphäre und das volle Erlebnis der alpinen Schönheit angeboten.