Kirchberg Trail – Ein neues Highlight für Mountainbiker
Aktualisiert am 18.07.2025
Heute Donnerstag, 17. Juli, erfolgte der Spatenstich zum Bau des neuen Kirchberg Trails, dem zukünftig längsten Biketrail in Tirol. Bauherr ist wie bei den Sonnenrast Trails vor zwei Jahren der Verein „Bike ARGE“ mit seinen Mitgliedern Bergbahn AG Kitzbühel, Kitzbühel Tourismus, Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – Brixental und den beiden Standortgemeinden Kirchberg und Kitzbühel. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro und einer Beauftragung von derzeit acht regionalen Firmen (vom Erdbau, Holzarbeiten, Trailbau, Sonderbauten, Geotechnik, Beschilderung und der Projektaufsicht) ist dieses Projekt auch ein wichtiger Impuls in angespannten Zeiten für die lokale Wirtschaft. Die Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern wurden sehr konstruktiv und partnerschaftlich geführt, auch die Verhandlungen und Begehungen mit den zuständigen Behörden erfolgten im besten Einvernehmen.

Der Kirchberg Trail ist eine neue Mountainbike-Strecke in Kirchberg und verbindet die Fleckalmbahn-Bergstation mit dem Gaisberg-Trailnetz. Der Trail ist als leichter Flowtrail konzipiert und bietet eine abwechslungsreiche, familienfreundliche Abfahrt mit Wellen, Anliegern, natürlichen Elementen aber auch spektakuläre Brücken. Ziel ist es, eine sichere und legale Alternative zu bestehenden Wegen zu schaffen, einen Top to Bottom Trail umzusetzen und gleichzeitig das Mountainbike-Angebot in der Region zu erweitern.
Streckenverlauf und Charakteristik: Der längste Trail in Tirol
Die Strecke startet direkt bei der Bergstation der Fleckalmbahn und führt über mehrere abwechslungsreiche Abschnitte mit fließenden Kurven, Wellen, Sidehits und Sprungelementen bis ins Tal auf die Aschauer Straße und zur Gaisbergbahn. Insgesamt umfasst der Trail rund 10 Kilometer an neu errichteten Trails, ergänzt durch Transferstrecken auf bestehenden Wegen. Der Trail weist ein durchschnittliches Gefälle von 9,6 % auf und ist für Einsteiger sowie fortgeschrittene Fahrer geeignet. Zudem wird der bestehende Fleckalm Trail stellenweise adaptiert, um den Flow zu verbessern.
Nachhaltigkeit und Infrastruktur
Der Bau erfolgt unter Berücksichtigung umweltfreundlicher Trailbaustandards. Die Streckenführung wurde in enger Abstimmung mit Naturschutz, Forst und Grundeigentümern geplant, um sensible Bereiche zu schützen. Entlang des Trails werden Rastplätze, Holzstege und Aussichtspunkte integriert, um das Naturerlebnis zu bereichern.
Bedeutung für die Region
Der Kirchberg Trail soll Mountainbiker gezielt auf legale Strecken lenken und die Konkurrenzfähigkeit der Region gegenüber Destinationen stärken. Zudem werden Wanderer und Biker besser voneinander getrennt, um Nutzungskonflikte zu minimieren. Die Strecke trägt zur Attraktivierung der Sommermonate bei, steigert die Auslastung touristischer Betriebe und sichert Arbeitsplätze in der Region. Mit der Fertigstellung dieses Trails entsteht ein weiteres attraktives Angebot, das die Region als Mountainbike-Destination weiter etabliert und das Angebot auf über 40 km Bike Trails erhöht.
Bike Masterplan bis 2030 präsentiert – 7,2 Millionen Euro Investition in Bike Infrastruktur
Weiters wurde im Rahmen der heutigen Pressekonferenz auch der in der „Bike ARGE“ beschlossene Masterplan bis zum Jahr 2030 beschlossen. Dabei geht es um die Errichtung zwei neuer Trails entlang der Streif, der Schaffung einer direkten Bike Verbindung vom Hahnenkamm zum Fleckalm Trail, dem weiteren Ausbau der Bike Angebote am Gaisberg, der Attraktivierung der Bikerouten für (E-)Biker am Berg mit einer Panoramarunde bis zum Resterkogel und der Bockbergrounde in Kitzbühel, sowie der Prüfung und mögliche Realisierung eines Bike Zusammenschlusses mit der Region Saalbach-Hinterglemm. Dazu wurde von der „Bike ARGE“ ein jährliches Investitionsvolumen von 1,2 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 beschlossen. Alle Projekte werden gemäß der gemeinsamen Beschlussfassung in der „Bike ARGE“ nur nach vorheriger Abstimmung und Freigabe der betroffenen Grundeigentümer und im laufenden und engen Austausch mit den Behörden entwickelt und umgesetzt.