Most wanted: Diese 5 Sights muss man in Innsbruck gesehen haben

Aktualisiert am 14.03.2023

Verena Abenthung, Austria Guide und Bloggerin für Innsbruck Tourismus, kennt die Stadt wie ihre Westentasche. Sie führt interessierte Gäste bei den beliebten Stadtspaziergängen durch die Altstadt und versorgt die Besucher gutgelaunt mit ihrem historischen Wissen. Warum sich die folgenden fünf Sehenswürdigkeiten niemand entgehen lassen sollte, verrät Verena. Ein Insider-Tipp gleich vorweg: Diese und noch viele andere Attraktionen sind in der Innsbruck Card inkludiert.

Verena Abenthung bringt den Gästen Innsbrucks die Stadt in aller ihrer alpin-urbanen Vielfalt näher. © Picture People

1. Das Goldene Dachl: der glänzende Prunkerker Kaiser Maximilians I.
„Maximilian I. wollte sich mit dem Goldenen Dachl ein Denkmal setzen“, erklärt Verena. Dies ist ihm auch gelungen, denn das Dachl besteht zwar aus 2.657 Kupferschindeln, die aber feuervergoldet sind. „Es ist tatsächlich echtes Gold zu sehen“, weiß die Stadtführerin. Zudem hat der Kaiser seinen Erker reich mit Fresken und Reliefs verzieren lassen. Die Originalreliefs aus empfindlichem Sandstein sind im angeschlossenen Museum zu sehen dort dafür aus nächster Nähe, weshalb sich ein Besuch des Museums laut der Expertin schon allein aus diesem Grund lohnt. Eine kuriose Geschichte kennt Verena über die Loggia des Dachls: „Die Räumlichkeiten des Museums waren noch bis in die 1960er Jahre vermietet und bewohnt. Die Loggia durfte laut Mietvertrag frei genutzt werden – nur sauber gehalten musste sie werden.“ Heute steht sie unter Denkmalschutz und darf freilich nicht mehr betreten werden. Vom Museum aus kann man die Loggia dank platzierter Spiegel aber dennoch gut betrachten.

Darf man das Goldene Dachl als „Mutter aller Sehenswürdigkeiten Innsbrucks“ bezeichnen? Was man sicher sagen kann: Wohl jeder Innsbruck-Gast war schon mal dort. © Innsbruck Tourismus/Mario Webhofer

2. Die Nordkettenbahnen: im Nu von der City ins Hochalpine
Laut Verena ist die eindrucksvolle Bergkulisse der Nordkette für die Gäste oft die größte Innsbruck-Sehenswürdigkeit: „Die Besucher sind überrascht, wie unglaublich nahe die Berge sind und wie einfach sie diese mit den Nordkettenbahnen erreichen können“, berichtet sie. Die 2007 von Zaha Hadid erschaffenen Stationsbauten der Standseilbahn zählen für die Stadtführerin zu Innsbrucks schönsten Zeugnissen moderner Architektur. Sie bezeichnet die Auffahrt als Fahrt in die Geschichte der Alpinarchitektur, da die Stationsgebäude der Seilbahnen am Berg noch original von 1928 erhalten sind. „Beim Erreichen der Seegrube stellt sich schon ein alpines Gefühl ein“, meint Verena. Trotzdem empfiehlt sie, bis ganz nach oben zu fahren, zum „Top of Innsbruck“ auf über 2.300 Metern Höhe: „Der Blick auf die Stadt und Richtung Süden wird nur vom Blick Richtung Norden und ins Karwendelgebirge, Österreichs größten und ältesten Naturpark, übertroffen“, schwärmt sie. Familien und Tierfreunden legt Verena ans Herz, auch den Alpenzoo zu besuchen, wo die Hungerburgbahn eigens Halt macht.

Mit den Nordkettenbahnen kommt man direkt vom Stadtzentrum Innsbrucks aus in knapp 30 Minuten ins Hochgebirge. Die erste Etappe bewältigt man bequem und aussichtsreich mit der Hungerburgbahn. © Innsbruck Tourismus/Andre Schönherr

3. Die Bergisel-Sprungschanze: DAS Innsbruck-Wahrzeichen für Sport- und Architekturfans
„2002 hat Zaha Hadid mit der Neugestaltung der Skisprungschanze einen wahren Hingucker auf den Bergisel gestellt“, findet Verena. Der schlangenartigen Architektur verdankt die Schanze Bezeichnungen wie „Kobra“ und „Schlangenkopf“. Gleichzeitig gilt sie als Symbol für Innsbruck als Sportstadt: Bereits seit 1927 werden Skisprungbewerbe am Bergisel abgehalten, seit Jahrzehnten macht die berühmte Vierschanzentournee hier Station, und drei Mal leuchtete sogar olympisches Feuer am Bergisel. Im Sommer finden bei guter Witterung täglich Showsprünge statt, wobei man die mutigen Sportler beobachten kann. „Der Ausblick vom Absprung ist berühmt-berüchtigt, da die Springer von dort direkt auf einen Friedhof blicken“, erläutert die Expertin. Wem mehr Zeit zur Verfügung steht, rät sie zum Besuch des Tirol Panoramas in der Nähe der Schanze. Dort ist das Riesenrundgemälde zu sehen, welches die bekannten Schlachten der Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 illustriert. Als Geheimtipp nennt Verena noch die transparente Aussichtsplattform „Drachenfelsen“ am Bergisel-Rundwanderweg. Bei gutem Wetter ist der Ausblick auf die idyllische Sillschlucht fantastisch.

Der Bergisel ist ein geschichtsträchtiger Ort mit sportlicher und kultureller Relevanz weit über die Region Innsbruck hinaus. © Innsbruck Tourismus/Mario Webhofer

4. Die Hofkirche: Wer liegt hier wohl (nicht) begraben?
Von außen wirkt die Hofkirche schlicht und einfach – vom Inneren zeigt sich Verena dafür umso begeisterter: „Die Hofkirche ist voller Schätze und Denkmäler“, verrät sie und spielt etwa auf die Ebertorgel an, eine seltene, noch bespielbare Renaissanceorgel. Der dort größte kunsthistorische Schatz ist aber das Grabdenkmal Kaiser Maximilians I., das aus einem verzierten Hochgrab und der Totenwache aus 28 überlebensgroßen Bronzefiguren besteht. Die Stadtführerin erklärt: „Das Grabmal wurde in unglaublichen 82 Jahren von den besten Künstlern der damaligen Zeit geschaffen und ist ein Meisterwerk der Hochrenaissance.“ Dabei ist es bekanntlich leer, denn der Kaiser wurde, seinem letzten Wunsch auf dem Totenbett entsprechend, in seiner Geburtsstadt Wiener Neustadt begraben. „Das ist schon eine absurde Situation“, findet Verena. Sehr wohl haben hingegen einige berühmte Tiroler Freiheitskämpfer, darunter Andreas Hofer, sowie Vertreter des Adels, wie Erzherzog Ferdinand II. und seine bürgerliche Frau Philippine Welser, ihre letzte Ruhestätte in der Hofkirche gefunden. Nicht entgehen lassen sollte man sich die Multimediashow, welche in den Räumen gezeigt wird, die zum Kreuzgang gehören. „Man wird effektvoll auf die Zeit Maximilians eingestimmt und somit perfekt auf den Besuch der Kirche vorbereitet“, meint die häufige Besucherin.

Die Innsbrucker Hofkirche ist ein Kulturgut ersten Ranges. Bewacht von den sogenannten „Schwarzen Mandern“ befindet sich in ihrem Inneren das Grabmal von Kaiser Maximilian I. © Innsbruck Tourismus/Monz

5. Schloss Ambras: Märchenschloss mit kunsthistorischen Raritäten
Gleich ein ganzes Schloss hat Erzherzog Ferdinand II. seiner Frau Philippine Welser erbauen lassen. „An Philippine erinnern noch ihr Bad, ein von ihr angelegter Küchenkräutergarten oder ihr Kochbuch“, informiert Verena. Da Ferdinand ein leidenschaftlicher Sammler war, verfügt das Schloss über umfangreiche Rüst-, Kunst- und Wunderkammern. Seine Sammlungen gelten als ältestes Museum Mitteleuropas und enthalten allerhand Kuriositäten: Die Kennerin verweist etwa auf ein Porträt von „Dracula“ oder das „Tödlein“, ein extrem filigran geschnitztes Skelett aus Holz in ungewöhnlicher Pose. Unbedingt ansehen sollte man außerdem den „Spanischen Saal“ mit seinen farbenprächtigen Malereien und der beeindruckenden Holzdecke, der für Verena das Highlight im Hochschloss darstellt. Vor oder nach der Besichtigung des Schlosses empfiehlt sie einen Spaziergang im Schlossgarten: „Die frei herumlaufenden – teilweise weißen – Pfaue gehören einfach zum Schloss-Ambras-Erlebnis dazu.“

Schloss Ambras blickt auf eine lange Geschichte zurück. Heutzutage ist es ein Eldorado für Naherholung, Kunst und Kultur. © Innsbruck Tourismus/Tom Bause

Übrigens: Noch mehr Tipps und Beiträge von Verena gibt es auf dem #myInnsbruck-Blog.

Innsbruck Card: Sparen und das Maximale erleben
Innsbrucks „most wanted sights“ lassen sich mit der Innsbruck Card besonders gut erkunden. Für 24, 48 oder 72 Stunden gültig, beinhaltet die Kaufkarte den Eintritt zu insgesamt 22 Sehenswürdigkeiten und Museen. Und sie macht mobil: Die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt Innsbruck (IVB), der Hop-on Hop-off Bus Sightseer Innsbruck und drei Stunden Fahrradverleih sind ebenfalls inklusive. Auch je eine Berg- und Talfahrt bei den Nordkettenbahnen und der Patscherkofelbahn ist dabei.
Alle Informationen unter www.innsbruck.info/innsbruckcard.

Es gibt fünf Sehenswürdigkeiten in Innsbruck, die sich wirklich niemand entgehen lassen sollte. Guide Verena Abenthung erklärt ihren Gästen, warum das so ist – und der „Sightseer“-Bus bringt sie dort hin. © Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer

Über Innsbruck Tourismus
Innsbruck Tourismus ist die offizielle Destinationsmanagementorganisation der Region Innsbruck, die sich von der Tiroler Landeshauptstadt über 40 Orte in ihrer Umgebung erstreckt – vom Inntal aufs Mieminger Plateau über Kühtai bis ins Sellraintal. Mit jährlich knapp 3,5 Mio. Nächtigungen (Stand 2019) zählt die Region Innsbruck mit zu den größten Tourismus Institutionen Österreichs und ist eine einzigartige Symbiose zwischen pulsierendem urbanem Raum und faszinierender alpiner Bergwelt. Vielfältiges Stadtflair und Sightseeing sind nur einen Atemzug von der nächsten Rad- oder Wandertour, dem nächsten Ski- oder Winterwandererlebnis entfernt. Die kostenlose Gästekarte Welcome Card ist der Schlüssel zur grenzenlosen Vielfalt der Region: Mit der kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel können hoch und quer zahlreiche Highlights nachhaltig und komfortabel erlebt werden. Für die rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht der Gast im Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns. Durch ihre Begeisterung für den alpin-urbanen Raum vermitteln sie ihren Gästen, wofür das eigene Herz schlägt, und bereiten somit immer wieder aufs Neue unvergessliche Urlaubserlebnisse im Einklang mit Mensch und Natur. Mit seinen insgesamt 12 Tourismus Informationen ist Innsbruck Tourismus nah bei seinen Gästen, mitten im Geschehen und am Puls der Zeit – ein Dreh- und Angelpunkt für authentische Geschichten und persönliche Impressionen von lokalen Charakteren, die sich auf dem beliebten Blog und den sozialen Kanälen unter #myinnsbruck wiederfinden.

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