Peter Habeler will es noch einmal wissen

Aktualisiert am 28.08.2021

Mit bald 80 Jahren kletterte der Extrembergsteiger Peter Habeler das Buhl-Dach im Rofangebirge. Als Glasfachschüler war ihm das erstmals gelungen. 60 Jahre später zeigt er für Dreharbeiten, dass er es noch kann.

Im berüchtigten Buhl-Dach ist die Stimmung sichtlich gut: Martin Hanslmayr (Kamera), Peter Habeler (Extrembergsteiger), Guido Unterwurzacher (Kletterpartner). Foto: West4Media

Kramsach – Im Mai 1978 wird der Zillertaler Peter Habeler weltberühmt. Als erster Mensch erreicht er mit seinem Seilpartner Reinhold Messner – ohne künstlichen Flaschensauerstoff – den Gipfel des Mount Everest. Aber auch vor und nach der grandiosen Pionierleistung ist und bleibt Peter Habeler ein Bergsteiger der Superlative. Er war der erste Europäer an den Big Walls im Yosemite Valley, hat die schnellste Durchsteigung der Eiger Nordwand gemeistert und viele weitere Gipfelsiege an weiteren drei 8000ern gefeiert. Auch wenn einige Erfolge lange zurück liegen. Peter Habeler ist immer noch ein Vollblut-Bergsteiger. An seinem 75. Geburtstags etwa bezwang er erneut die Eiger Nordwand.

Anlässlich seines 80. Geburtstages, der im Juli kommenden Jahrs ist, zeigte Habeler im Rofangebirge, was im hohen Alter alles möglich ist. Er kletterte das für seinen Schwierigkeit bekannte „Buhl-Dach“. Die Schlüsselstelle liegt bei -8 Grad. Vor 60 Jahren, damals noch als Glasfachschüler, war Habeler die Besteigung dieser schweren Route erstmals geglückt. Nach dem Namensgeber Hermann Buhl war er somit als Schüler der zweite Alpinist, der diese Route bezwang. Jetzt wolle Habeler es noch mal wissen. Begleitet wurde er von einem 8-köpfigen Servus Tv Team, das eine umfangreiche Dokumentation über sein Leben dreht. „Wir alle waren sehr beeindruckt, was Peter heute noch drauf hat“, zeigte sich Regisseur Mathias Peschta von West4Media beeindruckt. 

Zu seinem 80. Geburtstag, der im kommenden Jahr am 22. Juli ist, wird das Ergebnis der umfangreichen Dreharbeiten in der Doku-Reihe „Bergwelten“ zu sehen sein. In den Interviews erzählt Habeler von seinen extremen Erstbegehungen sowie Erfolgen im Bergsport und zeigt, was im hohen Alter alles möglich ist.

Alexander Brus (Drohne/Kamera), Martin Hanslmayr (Kamera), Peter Habeler, Guido Unterwurzacher, Stefan Peschta (Support),
Vorne: Mathias Peschta (Regie), Christoph Detschmann (Ton). Foto: West4Media

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