Ergebnisse Pitztal Wild Face Freeride Extreme

Aktualisiert am 12.03.2018

„Can your legs stand it?“ lautete auch dieses Jahr wieder die Frage beim Pitztal Wild Face Freeride Extreme, dem einzigen Freeride-Contest auf Zeit, bei dem die Ideallinie von jedem Rider frei gewählt werden kann. Und das nach 2 Jahren wieder auf der Originalstrecke des legendären Mittagskogel. Einzig die Geschwindigkeit zählt! Denn nur wer sich traut in Highspeed von 3.173 Meter über freies Gelände ins Tal zu brettern, hat hier eine Chance auf den Sieg.

Doch wer den Mittagskogel am Pitztaler Gletscher besiegen will, muss sich erst einmal beweisen. Über 100 Teilnehmer wagten sich am Freitag auf die Qualifikationsstrecke über das Hirschtal im Skigebiet Rifflsee, um sich einen der begehrten Plätze für das das Hauptrennen zu sichern. Die 69 Skifahrer und Snowboarder, die sich schlussendlich am Samstag auf der über 1.500 Höhenmeter zählende Strecke im freien Gelände begegneten , machten es dieses Jahr dann besonders spannend und sorgten für einige Überraschungen. Das Duell Allgäu gegen Tirol bei den Ski Herren, welches sich aufgrund der Vorjahres- und Qualifikationsergebnisse abgezeichnet hatte, entschied diesmal klar der Allgäuer Tobias Heinle für sich. Mit einer Zeit von 5:54 schlug er den Lokalmatador Freddy Eiter (6:05) mit über 10 Sekunden und stellte dabei noch den absoluten Streckenrekord am Mitagskogel im Pitztal auf. „Ich freue mich, dass wir dieses Jahr wieder die Originalstrecke vom Mittagskogel fahren konnten. Bei den verkürzten Strecken kann schnell mal jemand auf Zeit fahren, aber beim Mittagskogel ist gerade die Geschwindigkeit auf so langer Strecke die Herausforderung, die es spannend macht“, so der jetzige Pitztal Wild Face Vierfachsieger.  Dritter wurde der Deutsche Andreas Hörterer (6:53).

Groß war der Jubel bei den italienischen Zuschauern und Ridern. Erster Platz der Snowboard Herren ging an Landsmann Gregory Palmero (8:01), gefolgt von dem Österreicher Gabriel Indrist (8:22) und Timm Schröder (8:36).

Das Treppchen der Kategorie Ski Damen war bunt international. Die Dänin Marlene Madsen (10:35) fuhr der Schweizerin Nina Hitz (12:05) und Bulgarin Elena Mitrengova (12:32) eindeutig davon.

Für große Überraschung sorgten vor allem die Snowboard Damen. Die absoluten Pitztal Wild Face Favoritinnen Liz Kristoferitsch (11:12) und Lisa Policzka (11:28) mussten sich eindeutig Laura Perfler (10:42) geschlagen geben. „Für mich waren Liz und Lisa ganz klar die großen Favoritinnen. Ich bin einfach drauf losgefahren, umso überraschender war der Sieg“, freut sich die Innsbruckerin.

Kleiner Sieger der Herzen war der Deutsche Michael Groß. Mit seinen 59 Jahren konnte er sich über einen sensationellen 30. Platz freuen: „Das Pitztal Wild Face und die Strecke Mittagskogel ist eine super Motivation dem Freeriden treu zu bleiben.“

Wie es die Tradition verlangt, fuhr auch beim 9. Pitztal Wild Face der Onkel des Organisationsduos Philipp und Raphael Eiter, Legende „Schmatz“ Eiter, traditionell mit der Startnummer 1 und erstmals mit Sohn Paul den Vorlauf.

Die Rider und Zuschauer genossen noch einen entspannten Ausklang im Zielgelände im Angesicht des Mittagskogels und feierten ihre individuellen Siege bei der traditionellen After Race Party im Hexenkessl.

Das Pitztal Wild Face Freeride Extreme zählt als Bewerb der 2-Sterne-Kategorie zur Freeride World Qualifier Serie, bei der Freerider aus der ganze Welt Punkte sammeln können, um eine Startberechtigung in der Freeride World Tour zu erlangen.

Alle Ergebnisse unter: http://www.pitztal-wildface.com/wp-content/uploads/White-Face-2018-Ergebnisliste.pdf

Downloads