Ein Familiensommer unter Zirben

Aktualisiert am 09.05.2018

Von allen Nadelbäumen wächst die Zirbe am langsamsten, ganz im Gegensatz zum „ZirbenPark“ am Hochzeiger im Pitztal. Der wartet auch in diesem Sommer mit neuen Familien-Attraktionen auf. Im wahrsten Sinne ein Highlight ist das sechs Meter hohe ZirbenNest, das einem geheimen Verlies nachempfunden ist und dessen Zugang von kleinen und großen Abenteurern erst einmal gefunden werden muss. Ebenfalls neu ist das ZirbenNuss-Spiel, bei dem es neben dem Spaß auf den verschiedenen Kugelbahnen um die Erforschung physikalischer Gesetzmäßigkeiten und die Förderung der Motorik geht. Damit wird der etwa ein Kilometer lange Rundweg durch den ZirbenPark um zwei Attraktionen erweitert und bietet insgesamt 14 abwechslungsreiche Erlebnisstationen. Dazu zählen auch der Wasserspielplatz und die beliebten ZirbenCarts. Der Rundweg beginnt an der Mittelstation der Hochzeiger Bergbahnen, weist kaum Höhenunterschiede auf und ist daher auch für Kleinkinder geeignet. Besucher erreichen den Erlebnisweg bequem per Gondel. Berg- und Talfahrt kosten 18 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder. Wer die Gletscherpark Card hat, mit der alle Bahnen der Region genutzt werden können und es bei diversen Partnern Ermäßigungen gibt, fährt gratis. Die Card kostet 66 Euro für drei in fünf Tagen.

Die zahlreichen Familienattraktionen im ZirbenPark am Hochzeiger beschäftigen sich auf ganz unterschiedliche Art mit der sogenannten Königin der Alpen. Start des Rundwegs ist am Zirben-Infopoint an der Mittelstation. Es folgen Stationen, die Zirbennadeln und Zirbenkeimlinge heißen. In die Hochbeete können beispielsweise Zirbelnüsse gesetzt werden. So wird der  Kreislauf des Baumes vom Wachsen bis zu seiner Verarbeitung veranschaulicht. Dazwischen gibt es immer wieder spielerische Pausen wie das Zirbenwasser. Dabei handelt es sich nicht um einen Schnapsausschank, sondern um einen Wasserspielplatz mit Bachläufen, Holzrinnen und verschiedenen Flachwasserteichen. Hier planschen die Kinder nach Herzenslust herum, bauen Dämme und stauen Wasser. Wenn genug geplanscht und alles verbaut und gestaut ist, kann man mit kleinen Zirbenbötchen von Steg zu Steg fahren oder Edelsteine aus dem Kiesbett sammeln.

Neben dem ZirbenZapfen, einem zwölf Meter hohen Erlebnisturm mit Aussichtsplattform und 16 Meter langer Röhrenrutsche, ist das neue ZirbenNest ein weiteres Highlight. In dem sechs Meter hohen Verlies können Kinder wunderbar herumklettern und die neuen Kugelbahnen ausprobieren. Am Zirbenhobel, kurz vor dem Ende des Rundwanderwegs, liegen große Holzscheite und entsprechendes Werkzeug bereit, mit dem sich die selbst gehobelten Späne in kleine Baumwollsäckchen füllen und mit nach Hause nehmen lassen.

Der ZirbenPark am Hochzeiger hat nunmehr den dritten Sommer geöffnet und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Der etwa ein Kilometer lange Rundweg führt von der Hochzeiger Mittelstation durch den Zirbenwald – einen der größten zusammenhängenden Zirbenbestände im Alpenraum – an den verschiedenen Familienattraktionen vorbei wieder retour zum Ausgangspunkt. Mit Kindern kann man für die Strecke anderthalb bis zwei Stunden einplanen, so viel gibt es unterwegs zu entdecken und auszuprobieren. Zwei Mal wöchentlich, montags und freitags ab 10 Uhr, gibt es zudem geführte Touren, auf denen ZirbenPark-Mitarbeiter Wissenswertes über die „Königin der Alpen“ und ihr edles Holz erzählen sowie Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stationen im ZirbenPark geben. Der eine und andere Tipp kann beim anschließenden ZirbenPark-Quiz dann durchaus hilfreich sein.

Auch die ZirbenCarts sind ein absoluter Renner. Startpunkt ist die Sechszeiger Bergstation, mit der Gondelbahn und Doppelsesselbahn ist man schnell und bequem oben. Von nun an geht’s bergab: Die Strecke bis ins Ziel an der Mittelstation ist 3,7 Kilometer lang und garantiert eine abenteuerlustige Fahrt vor grandiosem Bergpanorama. Bei den ZirbenCarts (9 Euro pro Fahrt) handelt es sich um eigens entwickelte Funsport-Downhillgeräte, die nicht nur jede Menge Spaß, sondern dank hydraulischem Zweikreis-Scheibenbremssystem auch höchste Sicherheit garantieren. Ein besonderer Tipp für all jene, die partout nicht aussteigen wollen: Auf geführten Spezialtouren, die von einem Guide geleitet werden und ab fünf Personen buchbar sind (20 Euro pro Person), geht es kurz nach 16 Uhr im ZirbenCart von ganz oben nach ganz unten – von der Sechszeiger Bergstation auf 2.370 Meter bis zur Hochzeiger Talstation auf 1.450 Meter. Macht knapp 1.000 Höhenmeter auf zehn Kilometer Fahrspaß.

Über das Pitztal:
Das Pitztal gilt als eines der schönsten und wildesten Seitentäler der Ostalpen. Es liegt zwischen Ötztal und Kaunertal und besticht durch familiäre Atmosphäre ebenso wie durch die Abgeschiedenheit seiner Bergwelt. Wer mag, erkundet die intakte Natur zu Füßen des höchsten Tiroler Gletschers (3440 m) auf eigene Faust oder schließt sich geführten Wanderungen an, die den ganzen Sommer über angeboten werden. Bei zahlreichen Festen sind Kultur und Brauchtum hautnah spürbar. In den vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard leben insgesamt 7400 Einwohner.

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