Rad WM: Gute Buchungslage und nachhaltige Impulse

Aktualisiert am 30.07.2018

Vom 22. bis zum 30. September 2018 ist Tirol Schauplatz einer der größten und bedeutendsten internationalen Radsportveranstaltungen. Die Tourismusverbände – allen voran Startorte und der Zielort Innsbruck der UCI Straßenrad WM 2018 – sprechen für Ende September „von einer guten Buchungslage“. Einige Regionen gehen für den Zeitraum der WM von einer Auslastung von bis zu 90 Prozent aus, während in den Vorjahren nur knapp 40 Prozent erreicht werden konnten.

„Die gute Buchungslage im September ist mehr als erfreulich und zeigt auch die Anziehungskraft der Rad WM. Nachhaltig profitieren werden wir vom hohen internationalen Werbewert der Veranstaltung und von den Investitionen in die Rad-Infrastruktur, die nicht nur den Gästen, sondern vor allem auch der Bevölkerung zugutekommt“, analysiert Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung.
In den Startregionen Ötztal und Alpbachtal Seenland wird der Nutzen der WM vor allem auf dieser infrastrukturellen Ebene angesiedelt, weil der Bau von Radwegen und die Optimierung der Bike-Infrastruktur vorangetrieben werde. Für die Regionen Hall-Wattens, Kufstein und Innsbruck steht die Steigerung der Bekanntheit im Zentrum der Aufmerksamkeit. In den letztgenannten Regionen ist die Auslastung während der WM laut Auskunft der Tourismusverbände auch bereits ausgezeichnet. Eine vom Wirtschaftsprüfungsinstitut Ernst & Young durchgeführte Studie errechnete für die letztjährige Straßenrad WM im norwegischen Bergen eine Wertschöpfung von über 25 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der Prognosen der Tourismuspartner ist davon auszugehen, dass dieser Wert in Tirol jedenfalls erreicht, wenn nicht gar übertroffen wird.

Freizeit-Infrastruktur wird ausgebaut

Die Rad WM ist ein Schrittmacher für die Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte im gesamten Land Tirol. 80 km Radwege wurden von den Gemeinden und Tourismusverbänden mit Unterstützung des Landes bereits saniert, neu angelegt bzw. sind in Bau – weitere 155 km befinden sich in Planung. Auch an einer einheitlichen Beschilderung etwa des Inntalradweges wird gearbeitet. 12 Millionen Euro wurden bereits in die Radinfrastruktur investiert. Aktuell in Bau sind der Eibergradweg, der Stubaitalradweg, die Weiterführung Ötztal- und Paznauntalradweg und der Radweg Claudia Augusta im Bereich Pfunds-Nauders. Mit über 1.000 km Radwanderwegen, 5.600 km Mountainbike-Routen und 230 km Singletrails verfügt Tirol über ein breites Angebot für Radsportbegeisterte. Eine besondere Erfolgsgeschichte sind auch die Bikeparks, die im Land entstanden sind und für Impulse und zusätzliche Wertschöpfung sorgen. Mit der neuen Plattform radrouting.tirol wird auch die Tourenplanung für Radfahrer deutlich vereinfacht und das umfangreiche Wege- und Trailnetz besser erlebbar gemacht.

Radbegeisterte trainieren bereits online in Innsbruck/Tirol

Bereits vor der WM werden Radsportler aus aller Welt – zumindest virtuell – den Olympia-Rundkurs in Innsbruck, den herausfordernden Schlussabschnitt aller Straßenrennen, befahren können. Zwift, einer der weltweit führenden Anbieter für Online-VR-Trainingssoftware und Kooperationspartner der WM, erstellt derzeit eine virtuelle Tiroler Landschaft. Damit werden ab dem Spätsommer Fahrer online am Olympia-Rundkurs trainieren. „Wer virtuell in Tirol geradelt ist, bekommt Lust darauf, die schöne Landschaft irgendwann auch einmal live zu erleben“, betont Esther Wilhelm, Kommunikationsdirektorin der UCI Straßenrad WM. Auf den rund 24 Kilometern des Olympia Rundkurses passieren nicht nur die Elitefahrer während der WM so manches Innsbrucker Highlight wie die Triumphpforte, das Goldene Dachl oder Schloss Ambras, auch in der Anwendung werden diese Attraktionspunkte zu sehen sein.

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