Neues aus den Tiroler Skigebieten 2018/19

Aktualisiert am 22.10.2018

Tirol ist DIE Wintersport-Destination in den Alpen. Damit das so bleibt, sind regelmäßige Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Die Tiroler Seilbahnen versuchen, ein ausgewogenes Miteinander von Natur und touristischer Erschließung zu gewährleisten. Hier die wichtigsten Neuigkeiten im Überblick.

1. Ischgl investiert 25 Mio. Euro in das Skigebiet

Die 1988 erbaute Gampenbahn wird abgetragen und durch eine neue 6er-Sesselbahn mit Talstation auf 1.924 m und Bergstation auf 2.848 m Seehöhe ersetzt. Der neue Lift soll 2.800 Fahrgäste pro Stunde befördern. Der Höhenunterschied von über 900 Metern gilt als Weltrekord für eine Bahn dieser Bauart. Darüber hinaus sollen im Areal zwei neue Restaurants entstehen.  

2. Zwei neue Lifte in Kitzbühel

InKitzbühelgehen mit 08.12.2018 zweineue Liftanlagen in Betrieb, die sich zur Gänze innerhalb der bestehenden Skigebietsgrenzen befinden. Das Investitionsvolumen samt Ausbau der Beschneiung beläuft sich auf rund 17 Millionen Euro. Die Beförderungskapazität der neuen Anlagen wird dem steigenden Interesse für das Kitzbüheler Horn angepasst. Das Gebiet soll jedoch nicht überstrapaziert werden, damit es weiterhin als ruhiges Familienskigebiet zur Verfügung steht.

Die Bahn namens „6SB Brunelle“ verfügt über spezielle Windstabilisatoren, welche die Windanfälligkeit auf ein Minimum reduzieren. Der neue Lift wird mit Sitzheizung, Wetterschutzhaube, Echtlederbezug und mechanischer Sitzbügelverriegelung ausgestattet sein.

Die Talstation der „Comfortline S 10EUB Raintal“ wird auf einer Seehöhe von 1.460m positioniert. Die10er Kabine bietet eine neue Dimension in Sachen Fahrgastkomfort und die Fahrzeit verkürzt sich drastisch von 11,7 auf 3,6 Minuten.

Die Tal- und Bergstationen sollen mit Schindel-, Beton- und Glasfassade architektonisch behutsam in das Landschaftsbild eingepflegt werden.

3.  Mayrhofen investiert 18 Millionen Euro

Eine neue 10er Einseilumlaufbahn soll im Dezember 2018 im Skigebiet Mayrhofen auf dem Actionberg Penken eröffnet werden. Der Lift schließt die Lücke zwischen dem Ortsteil Mösl und der Horbergbahn. Weitere 2,7 Millionen Euro werden in neue Pistenflächen investiert. Auf sechs Hektar erwarten Wintersportler dann zusätzlich 2 Pistenkilometer.

Ebenfalls neu ist eine „Ski-Movie-Strecke“ in Mayrhofen. Die Wintersportler können sich bei der Abfahrt filmen lassen und ihr Video anschließend im Netz herunterladen.

4. Weitere Investitionen in die Infrastruktur

In der Zillertal Arena soll im Dezember 2018 die neue 6-er Sesselbahn Larmach eröffnet werden, die mit Haube und Sitzheizung ausgestattet ist und 2.800 Personen pro Stunde befördern kann.

Die Bergbahnen Hochgurgl bauen derzeit die zweite Sektion der Kirchenkarbahn, die im Winter 2018/19 in Betrieb gehen wird. Die Bahn hat eine Förderleistung von 2.400 Personen pro Stunde und eine Geschwindigkeit von etwa 5 Metern pro Sekunde.

Die alte Glungezerbahn in Tulfes ist 50 Jahre alt und wird durch eine neue 10er-Umlaufseilbahn ersetzt, die 1.000 Personen pro Stunde befördern kann. Der Baubeginn erfolgt Mitte Juli und die Bahn soll bis zum Saisonstart am 15. Dezember fertig sein.  

Seefeld: Die Jochbahn bei der Rosshütte wird umgebaut und wird hinsichtlich Kapazität und Frequenz auf den aktuellen Stand gebracht. Die Wiedereröffnung ist für den 23.12.2018 geplant.

5. Neue Verbundkarte im Pitztal

Ab kommenden Winter gilt im Pitztal eine einzige Karte für 76 Pisten, 121,5 Pistenkilometer und 6 Skigebiete: Pitztaler Gletscher, Rifflsee, Hochzeiger Bergbahnen, Imster Bergbahnen, Fendels und Kaunertaler Gletscher.

6. Ötztal Superskipass

Mit dem „Ötztal Superskipass“ eröffnet sich Wintersportlern ab Winter 2018/19 ein gemeinsames „Ticket to ride“. Die Verbundkarte bündelt erstmals die sechs Skigebiete des Ötztals mit ihren 356 Pistenkilometern und 90 Liftanlagen in einer Karte. 

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