Rad-WM: Welcome to Höll

Aktualisiert am 01.10.2018

Die Spannung ist in ganz Tirol zu spüren: Auf 252,9 Kilometern haben die Radprofis der Herren-Elite die härteste WM-Strecke der WM-Geschichte zu bewältigen.

Kein geringerer als die Radlegende Paolo Bettini gab das Startsignal zum Jedermann-Rennen „KRONE Ride to Höll“ am 29.09.2018. Dabei konnten sich Hobbyradler am entscheidenden Teilstück des Straßenrennens der Herren Elite – der Höttinger Höll – versuchen. Mit bis zu 28 Prozent Steigung ist das Steilstück das Schlüsselstelle des Straßenrennens der Herren Elite im Finale dieser Weltmeisterschaft. Schon beim Jedermann-Rennen war der Lautstärkepegel der Fans beeindruckend. Wie groß wird er wohl sein, wenn die besten Radfahrer der Welt sich vor zigtausenden Fans messen?

Das härteste Rennen aller Zeiten

Die Strecke des Herren-Elite-Rennens gilt als die härteste der Geschichte. Verantworlich für die Streckenplanung ist der ehemalige Radprofi und WM-Botschafter Thomas Rohregger. „Eine Veranstaltung wie eine Weltmeisterschaft – das habe ich während meiner aktiven Zeit immer wieder gesehen –, die braucht Highlights, das Salz in der Supper oder „the cherry on top of the cake“ sozusagen, und das ist die „Höll“ in Innsbruck, sagt Thomas Rohregger.

Stelldichein am Steilstück

Bereits kurz nach dem Hobbyrennen „KRONE Ride to Höll“ war so mancher Radprofi in Hötting zu sehen. Immer wieder probierten sie herauszufinden, wo die Ideallinie auf der „Höll“ verläuft. Die Liste der Favoriten ist lang. Darauf zu finden sind beispielsweise der Spanier Alejandro Valverde, der Brite Simon Yates, der Slowene Primoz Roglic und die Italiener Gianni Moscon und Vincenzo Nibali. Und einen darf man sicherlich nicht vergessen: Den Slowaken Petar Sagen. Er hat die letzten drei Straßenrad-Weltmeisterschaften für sich entscheiden können. 

Nicht unmöglich, aber herausfordernd

Paolo „die Grille“ Bettini sagt zum WM-Kurs: „Also ich muss sagen, wenn ich selbst starten müsste, würde ich mir schon einige Gedanken machen. Diese Strecke heuer in Innsbruck ist wirklich hart. Das ist eine sehenswerte und interessante Weltmeisterschaft. Endlich, denn es ist natürlich richtig, den Experten für die flachen, schnellen Passagen Möglichkeiten zu eröffnen. Aber ab und zu sollen auch die Bergspezialisten und Langstreckenexperten eine Chance bekommen – und die bekommen sie bei dieser Weltmeisterschaft.“

Spektakulär für die Zuschauer

Auch das Team aus Kolumbien hat ein Wörtchen bei der Rad-WM mitzureden. Nairo Quintana, der den Giro d’Italia und die Vuelta a España für sich entscheiden konnte, hat großen Respekt vor der Strecke: „Bis jetzt galt die WM in meiner Heimat als der schwerste Bewerb. Aber eines steht fest: Wir haben hier in Tirol eine der härtesten Aufgaben aller Zeiten vor uns.“  Der Startschuss des großen Finales fällt am Kufsteiner Stadtplatz. Von dort führt die Strecke durch das Inntal bis nach Innsbruck. Die Zuseher in der Landeshauptstadt dürfen sich freuen: Sechs Rundkurse á 23,8 Kilometer und ein langer Rundkurs á 31 Kilometer ermöglichen es den Fans, sehr viel von den besten Radfahrern der Welt hautnah mitzuerleben.

Downloads