Wintersport und Freizeitspaß auf drei Ebenen

Aktualisiert am 07.10.2019

Das Tannheimer Tal im Norden Tirols hat viel zu bieten. 16 Kilometer lang ist das „schönste Hochtal Europas“, wie es ein Schriftsteller lobte, und es ist ein kleines feines Wintersportparadies. Das Tannheimer Tal begeistert Sportler, Genussmenschen und Naturliebhaber wie auch Familien auf drei Ebenen. Das klingt sehr romantisch und ist fast rekordverdächtig. Im Tannheimer Tal hat jedes Dorf ein eigenes Skigebiet. In dem 16 Kilometer langen Tal – wenige Fahrminuten von der Grenze zu Bayern entfernt – locken Lifte und Abfahrten in Nesselwängle, in Grän am Füssener Jöchle, in Tannheim am Neunerköpfle, in Zöblen, Schattwald und Jungholz. Insgesamt 55 Pistenkilometer, davon die meisten leicht bis mittelschwer. Vom Hotelbett zum Lift sind es nur sehr kurze und vor allem stressfreie Wege. Aber das ist nur eine von vielen besonderen Qualitäten dieses beschaulichen Tals.

Sportlich oder gemütlich beim Langlaufen und Winterwandern auf der 1. Ebene

Was die Gäste in den sechs Orten besonders lieben, das sind die Winterwanderungen von Dorf zu Dorf über den breiten Talboden vorbei an alten Bauernhöfen und romantischen Kapellen. Mehr als 80 Kilometer umfasst das Netz an Winterwanderwegen. Ganz unten im Tal breitet sich auch ein exzellentes Loipennetz aus. Insgesamt 140 Loipenkilometer stehen zur Wahl von malerischen Spuren zum landschaftlich reizvollen Vilsalpsee bis zur Rennstrecke des berühmten SKI-TRAIL Langlaufmarathons. Das Tannheimer Tal hat auch das Prädikat „Loipengütesiegel des Landes Tirols“, das nur den besten Langlaufregionen verliehen wird. Ein weiterer Pluspunkt: die Loipen starten meist direkt vor der Haustür. Wer unterwegs eine Pause machen will, setzt sich einfach in den Skibus, der für die Inhaber der Gästekarte gratis ist. Oder wie wäre es mit ganz klassischem Eislaufen auf dem herrlich gelegenen Haldensee oder Eisstockschießen oberhalb am zugefrorenen Bloderteich? Winternostalgie auf Tiroler Art.

Schöne Aussichten und starke Abfahrten auf der 2. Ebene

Jeden Tag in einem anderen Skigebiet fahren und das mit sehr kurzen Anfahrten. Das macht das Tannheimer Tal wirklich einmalig. Zur Wahl stehen das Neunerköpfle bei Tannheim mit sportlichen und besonders aussichtsreichen Pisten, dann die Krinnenspitze mit vier Liften und der längsten Naturrodelbahn in der Region. Nebenan am Füssener Jöchle bei Grän gibt es exzellente Pulverschneehänge auf der Jochalpe. Jungholz ist mit seinen breiten und übersichtlichen Abfahrten direkt am Dorfrand ideal für Familien. Die Rohnenspitze und das Wannenjoch lassen die Wahl zwischen einer sportlichen FIS-Abfahrt und entspannten breiten Carvingpisten. Schneesicher sind die Gebiete alle. Immerhin beginnen sie auf rund 1.100 Meter Höhe und reichen hinauf bis auf knapp unter 2.000 Meter. Auf der 2. Ebene fühlen sich auch die Winterwanderer wohl. Der präparierte Weg am Neunerköpfle zum größten Gipfelbuch der Alpen auf 1862 Metern Höhe ist auch wegen des eindrucksvollen Ausblicks ein unvergessliches Erlebnis. Von der Bergstation Füssener Jöchle gelangt man auf einem Winterwanderweg zum Panoramainformator, welcher umfassend über die umliegende Bergwelt informiert. Ab der Bergstation der Doppelsesselbahn Krinnenalpe in Nesselwängle geht es auf einem präparierten Winterwanderweg mit schöner Aussicht übers Tannheimer Tal in Richtung Westen. Rauf kommt man mit den jeweiligen Bergbahnen direkt vom Tal aus. Beliebt sind auch Schneeschuhtouren abseits der Straßen durch die stille Winterlandschaft. Zum Winter gehören zünftige Rodelausflüge. Acht Rodelbahnen hat das Tannheimer Tal zu bieten. Die meisten sind eher kurz und einfach und damit auch für Ungeübte und Kinder gut geeignet. Am Haldensee gibt es eine Bahn mit Flutlicht. Und die Hütte oder das Gasthaus für den Einkehrschwung ist bei den Bahnen auch nicht weit.

Die 3. Ebene: Glücksgefühle von oben mit grandiosen Aussichten

Die Bergbahn am Neunerköpfle nutzen auch die Gleitschirmflieger, die bei entsprechender Thermik das Tannheimer Tal aus der Vogelperspektive erleben. Gäste, die selbst keine Gleitschirmpiloten sind, können dieses beeindruckende Erlebnis bei einem Tandemsprung hautnah miterleben. Und es geht noch mehr. Die Ballonfahrer, die seit einem Vierteljahrhundert jedes Jahr im Januar in das Tal pilgern, genießen die Fahrten über die Allgäuer Alpen ins Alpenvorland mit Blick auf die Königsschlösser. Beim Ballonfestival und auch das ganze Jahr über können Passagiere das einzigartige Gefühl des lautlosen Schwebens über den Gipfeln erleben. Heuer findet das Ballonfestival Mitte Januar bereits zum 25ten Mal im Tannheimer Tal statt. An zwei Abenden gibt es das unvergessliche Schauspiel des traditionellen Ballonglühens zu erleben. Dabei besteht die Möglichkeit, die in der Dämmerung leuchtenden Ballone ganz nah zu betrachten und sich in Staunen versetzen zu lassen.

Ideal für Familien: Übersichtlich und trotzdem sehr abwechslungsreich

Familien mit Kindern fühlen sich im Tannheimer Tal besonders wohl. Alle sechs Skigebiete bieten leichte und vor allem übersichtliche Abfahrten. Dazu gibt es kein Gedränge auf den Pisten und gemütliche Hütten mit echten regionalen Spezialitäten. Was Kids besonders freut, das sind die sieben Kinderländer N`Ice Bear, Grizzly Family Snowpark und Snow Learnland in Jungholz, Ice Age in Tannheim, die Märchenwiese in Grän, der Erlebnispark in Nesselwängle und der Pumucklhang in Zöblen. Außerdem gibt es eine Naturhalfpipe und einen Funpark in Nesselwängle und einen Speedtest mit Zeitmessung in Grän.

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