Neue Ära für den Wellnesstempel in Fügen

Aktualisiert am 06.03.2020

Seit 2006 ist die 1.700m2 große Erlebnistherme Zillertal in Fügen mit 230.000 Gästen pro Jahr ein Besuchermagnet für Erholungssuchende aus dem gesamten Zillertal und darüber hinaus. Vor einem Jahr wurden die Beschlüsse im Fügener Gemeinderat sowie dem Tourismusverband Erste Ferienregion Fügen-Kaltenbach für die Modernisierung der Therme beschlossen. Nach der Wettbewerbsauschreibung im Oktober 2019 wurde Mitte Februar 2020 in Kooperation mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen für Tirol und Vorarlberg das Siegerprojekt gekürt: Eine Arbeitsgemeinschaft aus dem Grazer Büro FIPE ARCHITECTURE ZT KG und dem Vorarlberger Architekten Bernd Spiegel – Spiegel ZT GmbH.

Urbanes Feeling mitten im Zillertal
Insgesamt 11 Wettbewerbsprojekte wurden nach der öffentlichen Bekanntmachung fristgerecht Ende Jänner 2020 eingereicht. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit der Erneuerung der Erlebnistherme einen starken Impuls für die gesamte Region zu setzen und diese weiterzuentwickeln,“ erklärt Mag. Dominik Mainusch, Bürgermeister der Gemeinde Fügen und Mitglied der Jury des Architekturwettbewerbs, der den Hauptfokus vor allem in einer noch höheren Aufenthaltsqualität, zusätzlichen attraktiven Angeboten für Familien und Wellnessgäste und nicht zuletzt auch in einer Steigerung der Kapazitäten sieht. „Wir wollen mit dieser Maßnahme voll auf höchste Qualität setzen und trotzdem ein bodenständiges Projekt verwirklichen. Die Siegerarchitekten haben unsere Anliegen und die Herausforderungen vollumfänglich verstanden und mit ihrer Projektausarbeitung begeistert“, so Mainusch weiter. Bei dem geplanten Bauvorhaben wird die Erlebnistherme nicht von Grund auf neu gebaut, sondern in ihrem Bestand erweitert, optimiert und modernisiert. Durch die modulare Bauweise wird es möglich sein, den Thermenbetrieb während der Bauzeit – wenn auch eingeschränkt – aufrecht zu erhalten. „Die Sieger des Wettbewerbs haben an den richtigen Stellen, kompakte und lösungsorientierte Vorschläge geliefert, die letztlich überzeugt haben“, ergänzt Arch. Dipl.-Ing. Helmut Reitter, Juror seitens der Kammer. Der genaue bauliche Zeitplan ist derzeit noch nicht final definiert und wird in den nächsten Monaten ausgelotet sowie die Gespräche zu einer möglichen Zusammenarbeit mit den Siegerarchitekten geführt.

Sommer wie Winter eine Attraktion
Bekannt als das aktivste Tal der Welt ist das Zillertal eine beliebte Urlaubsdestination über die Ländergrenzen hinweg. Tourismusverband Obmann der Ersten Ferienregion Fügen-Kaltenbach, Ernst Erlebach, sieht in der Modernisierung eine Attraktivierung für die gesamte Region: „Mit dem baulichen Vorhaben schaffen wir einen neuen Anreiz, die Therme bei Schlechtwetter oder der kalten Jahreszeit zu nutzen. Zudem attraktiveren wir unser Gesamtangebot in der Region – sowohl für unsere Gäste als auch die Einheimischen. Als Tourismusverband und Gemeinde stärken wir mit der Weiterentwicklung gemeinsam das vordere Zillertal.“

Vollendete Harmonie aus Alt und Neu
„Der Siegerbeitrag zeichnet sich durch eine glasklare städtebauliche, funktionelle und gestalterische Haltung aus“, so Helmut Reitter im Namen des gesamten Preisgerichts. „Die bestehende innere Klarheit des räumlichen Drehbuches wird durch die beiden neuen querliegenden Atrien im Osten und Westen inhaltlich weiterentwickelt. Die Schnittstellen zwischen alt und neu erfahren so in einfacher Weise eine überraschend poetische Bereicherung“, erklärt Reitter weiter. Für eine hohe atmosphärische Qualität und eine Nutzungselastizität sorgen gut überlegte Holz-Konstruktionsideen der Neubauteile.

Die Platzierungen

1. Preis – FIPE ARCHITECTURE ZT KG, Spiegel ZT GmbH
2. Preis – Arch. DI Alexander Mühlauer, Markus Fuchs Architektur ZT GmbH
3. Preis – ARCHITEKTURB(R)AUEREI ZT GmbH

Die Juroren

  • Bgm. Mag. Dominik Mainusch, Gemeinde Fügen
  • Ernst Erlebach, Obmann Tourismusverband Erste Ferienregion Fügen-Kaltenbach
  • Arch. DI Helmut Reitter
  • Arch. DI Radek Hala 
  • Arch. DI Hannes Bittner
  • Arch. DI Christian Kotai 
  • Vize Bgm. Mag. Oliver Anker, Gemeinde Fügen 
  • Thomas Huber

Downloads