Spatenstich für das neue Ötztal Tourismus Hauptquartier
Aktualisiert am 29.06.2020
An einem zentralen Standort in Sölden entsteht bis Juni 2021 die neue Hauptniederlassung von Ötztal Tourismus. Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoss ein Guest-Service-Infobüro der Zukunft und eine einzigartige Marken-Erlebniswelt. In den Obergeschossen werden moderne, zeitgemäße Arbeitsplätze für alle zentralen Fachabteilungen geschaffen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 7,4 Millionen Euro, das Gebäude bietet für 45 MitarbeiterInnen ausreichend Platz.
Mitte Juni haben die Arbeiten für das neue Hauptquartier von Ötztal Tourismus in Sölden mit einer Gesamtnutzfläche von 1.483 m² begonnen. Obwohl sich der ursprünglich für April geplante Startschuss Corona-bedingt verzögerte, soll das Gebäude wie avisiert zum Anfang der Sommersaison 2021 offiziell in Betrieb gehen.
Ausschlaggebend für das Projekt ist in erster Linie das Schaffen einer modernen, zeitgemäßen Arbeitsumgebung. „Wir sind seit mehr als 20 Jahren in der Freizeit Arena untergebracht. Nach der Fusionierung im Jahr 2006 gelang es nur unter schwierigen Bedingungen, sämtlichen MitarbeiterInnen einen adäquaten Arbeitsplatz bereitzustellen. Die Anforderungen eines modernen, kreativen Kommunikationsunternehmens gegenüber dem Gast, unseren Mitgliedern und MitarbeiterInnen konnten wir in diesem Umfeld leider nicht mehr erfüllen“, bringt es Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus, auf den Punkt. Verantwortlich für die Gestaltung des Bürogebäudes ist das Tiroler Architekturbüro Obermoser, welches in Sölden bereits namhafte Projekte wie 007 ELEMENTS die Tal- und Bergstationen von Gaislachkogl- und Giggijochbahn sowie auch das ice Q realisierte.
Bündelung der Organisation
Abgesehen von der Finanzabteilung, die weiterhin in Oetz angesiedelt bleibt, sind künftig alle Fachabteilungen im gleichen Komplex beheimatet, was im Arbeitsalltag positive Synergien ermöglicht. Die drei Obergeschosse bieten Flächen für Büros, Besprechungs- sowie Mitarbeiterräume. „Wir müssen als Organisation den kreativen und kommunikativen Anforderungen der Neuzeit gerecht werden. Für alle MitarbeiterInnen gilt es kurze Wege und Raum für Kreativität zu schaffen. Durch ein flexibles Zeit- und Raummanagement fördern wir die Zusammenarbeit in interaktiven Teams”, skizziert Schwarz die neue Arbeitswelt von Ötztal Tourismus. Eine moderne Informationszentrale für Gäste, Vermieter und internationale Geschäftspartner eröffnet sich im Erdgeschoss. Im Eingangsbereich samt Lounge erwartet die Besucher eine flexibel gestaltbare Themen- und Erlebnisweltwelt von Ötztal Tourismus inklusive drei bis vier Servicedesks für die individuelle Gäste- und Vermieterberatung. Hier werden die Angebote des Ötztals zeitgemäß in Form von persönlichen Beratungsinseln und digitalem Kartentisch präsentiert. Wer seine Informationen lieber selbst recherchiert, hat dazu Gelegenheit via „Self-Service” mit analogen und digitalen Inhalten (Prospekte oder Bildschirminfos). Weiters zu sehen: Die touristische Entwicklung des Ötztals im historischen Kontext. Im Außenbereich ist die Integration von ortsgestalterischen Elementen geplant. „Wir möchten zeigen, was alles möglich ist, wenn man verkehrsberuhigte Aufenthaltszonen schafft. Außerdem ist es uns wichtig, dass das Gebäude, der Vorplatz und die Brücke eine Einheit ergeben. Deswegen wird es auch keinen Parkplatz vor dem neuen Hauptquartier geben”, erklärt Schwarz. In unmittelbarer Umgebung (Freizeit Arena, Postplatz) sind bereits genügend Pkw-Abstellflächen vorhanden. Das Untergeschoss beherbergt Platz für eine Tiefgarage mit zwölf Parkplätzen, öffentlichen WC-Anlagen sowie Lager- und Technikräumen. Erreichbar sind die einzelnen Geschosse im barrierefreien Gebäude per Aufzug. Zudem verbindet ein Treppenhaus die vier Stockwerke.
Meilenstein
Das Projekt hat ein Netto-Investitionsvolumen von 7,4 Millionen Euro. Darin enthalten sind neben den Errichtungskosten für das Gebäude, die Vorplatzgestaltung, der Info und Service Bereich und die digital-interaktive Markenerlebniswelt, die es dem Besucher ermöglichen soll, die DNA des Ötztals mit allen Sinnen wahrzunehmen. Zur weiteren Aufwertung des neu geschaffenen Platzes trägt die von der Gemeinde Sölden geplante Errichtung einer neuen Fußgänger- und Radbrücke über die Ötztaler Ache bei. „Bis zum heurigen Dezember möchten wir mit dem Rohbau soweit sein, dass der Ausbau der Innenräume in den Wintermonaten erfolgen kann“, berichtet Projektleiter Dominic Kuen von Ötztal Tourismus. Das Infrastrukturvorhaben stellt zudem einen Impuls für die heimische Bauwirtschaft und die Absicherung von Arbeitsplätzen dar. Sämtliche bisher getätigten Vergaben ergingen an lokale Unternehmen. Die Gestaltung des Vorplatzes und der Außenanlage soll bis Ende Mai 2021 abgeschlossen sein. Nach einer schrittweisen Übersiedlung erfolgt dann die offizielle Eröffnung im Juni.