Tiroltag in Alpbach: KI als Chance und Herausforderung für die Europaregion

Aktualisiert am 18.08.2024

Beim Tiroltag des Europäischen Forums Alpbach standen die Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz für die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Fokus. Noch bis 30. August werden beim Forum rund 400 Sessions statt finden. Die thematischen Schwerpunkte sind: Demokratie, Sicherheit, Wirtschaft und Finanzen sowie Klima.

Unter dem Jahresthema „Moment of Truth” finden beim Europäischen Forum Alpbach bis 30. August rund 400 Sessions statt. Der Startschuss erfolgte mit dem heutigen Tiroltag in Alpbach. © EFA/Philipp Huber

Tradition traf auf Moderne beim diesjährigen Tiroltag des Europäischen Forums Alpbach. Am Dorfplatz Alpbach fand heute die Eröffnung des Forums mit einem thematischen Schwerpunkt auf Künstliche Intelligenz (KI) statt.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle betonte die Notwendigkeit, KI als Chance zu begreifen, ohne dabei die Risiken aus den Augen zu verlieren. „Wir müssen mutig sein, diese neue Technologie anzunehmen und für uns zu nutzen. Sie bietet nicht nur in Smart Homes oder Apps Anwendungsmöglichkeiten, sondern kann auch Tiroler Unternehmen und Gemeinden entscheidend voranbringen,“ so Mattle. Dabei verwies er auf das Projekt „Digitaler Datenraum“ des Planungsverbands Lienz, das zeigt, wie KI im kommunalen Bereich Einsparungen und Effizienzsteigerungen ermöglichen kann.

Europäische Forum Alpbach 2024: Moment of Truth

Vom traditionellen Empfang mit Schützen, Schnaps und Musik ging es mit dem Robodog „Spot“ weiter ins Congress Centrum Alpbach. © EFA/Andrei Pungovschi

Das Europäische Forum Alpbach 2024 steht unter dem Jahresthema „Moment of Truth“ und widmet sich den entscheidenden Fragen, die Europa im Superwahljahr 2024 prägen werden. Rund 400 Sessions mit den Schwerpunkten Demokratie, Sicherheit, Wirtschaft, Finanzen und Klima werden bis 30. August abgehalten.

Der diesjährige Tiroltag markierte den Auftakt der Euregio Days und setzte mit dem Fokusthema KI ein wichtiges Signal. „In Alpbach treffen die innovativsten Köpfe aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur zusammen, um Lösungen für die drängendsten Fragen unserer Zeit zu erarbeiten,“ so Andreas Treichl, Präsident des Europäischen Forums Alpbach.

Der Startschuss für das EuregioLab, eine Denkschmiede aus rund 20 Experten, fiel ebenfalls an diesem Tag. Unter der Leitung von Professor Walter Obwexer wird das EuregioLab in den kommenden Tagen konkrete Vorschläge erarbeiten, wie KI in der Europaregion sicher und effizient genutzt werden kann. © EFA/Elisabeth Mandl

Das Forum, das seit 1945 besteht, ist bekannt für den offenen Austausch über Generationen hinweg und die Förderung bahnbrechender Ideen. „Europa hat wesentliche Entwicklungen verschlafen und Abhängigkeiten zu lange in Kauf genommen. Das geht nicht mehr. Beim EFA erlebt man, dass positive Veränderung möglich ist“, betonte Treichl.

Die verschiedenen Module des Forums, darunter die „Euregio Days“ und „Lab Days“, bieten eine Plattform für Austausch und Innovation, die weit über die Region hinaus Wirkung zeigen soll. Das Forum Alpbach bleibt somit ein zentraler Ort, um Visionen für die Zukunft Europas zu entwickeln und umzusetzen. Weitere Informationen zum Programm gibt es unter: https://www.alpbach.org/

Die Eröffnung des Europäischen Forums Alpbach und der traditionelle Landesübliche Empfang am Kirchplatz in Alpbach. V.li.: Bundesminister Norbert Totschnig, LH Maurizio Fugatti (Trentino), LH Arno Kompatscher (Südtirol) und LH Anton Mattle. © Land Tirol/Sedlak

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