Umweltbewusster Urlaub im Alpbachtal: Was die Region auszeichnet und was auch schon die Queen verkostet hat

Aktualisiert am 09.07.2024

Das Alpbachtal in Tirol gilt als der authentische Geheimtipp der Alpen. Und das aus gutem Grund: Denn hier wird verantwortungsvoller Tourismus intensiv gelebt. Das beginnt bei der klimafreundlichen Anreise und setzt sich bei der lokalen Mobilität und vielen Green Events fort. Dazu kommt das Qualitätssiegel „Alpbachtal Q“, das die Produkte regionaler Produzenten und Bauern ausweist. Zudem gibt es sehr viele Betriebe, die mit dem „Österreichischen Umweltzeichen“ ausgezeichnet wurden.

© norbert-freudenthaler.com

Green Events im „schönsten Dorf Österreichs“
Tagungen sollen nicht nur bei den Mitarbeitenden nachhallen, sondern bitte auch nachhaltig sein. Genau dafür ist das Congress Centrum Alpbach (CCA) prädestiniert. Das CCA liegt in Alpbach, das wegen seines traditionellen Holzbaustils zum „schönsten Dorf Österreichs“ gewählt wurde, und ist als Green Location zertifiziert. Das Gebäude hat eine sehr hohe Energieeffizienz: Es bezieht Strom zu hundert Prozent aus regionalem Öko-Strom, seine Fassade besitzt integrierte Photovoltaik-Panele. Eine geothermisch gespeiste Wärmepumpe sorgt für Heizung und Kühlung. Das Kongresshaus richtet Green Meetings aus und unterstützt seine Kunden bei der Umsetzung von nachhaltigen Veranstaltungen.

„Österreichisches Umweltzeichen“ für 20 Hotels und Restaurants
In der heutigen Zeit schätzen Gäste die vielfältigen Vorzüge einer Destination, doch gleichzeitig legen sie großen Wert darauf, dass ihr Genuss keine negativen Auswirkungen auf die Natur hat. Aus diesem Grund hat sich die Region Alpbachtal seit langem auf das Thema Nachhaltigkeit fokussiert. Bereits über 20 Unterkünfte und neun Restaurants wurden mit dem Zertifikat „Österreichisches Umweltzeichen“ ausgezeichnet. Damit hat das Alpbachtal die höchste Anzahl an prämierten Betrieben in ganz Tirol. Zu den verpflichtenden Kriterien der Auszeichnung gehören Themen wie erneuerbare Energien und Nachhaltigkeitskonzepte genauso wie Mitarbeiterschulungen und Gästezufriedenheit.

Auch die Queen genoss schon die Prügeltorte

Etwas Gutes für die Natur zu tun, kann auch sehr gut schmecken. Denn im Alpbachtal setzen Hotellerie und Gastronomie auf die ortsansässigen Betriebe und Landwirte. So bringen sie nicht nur eine Top-Qualität auf die Teller, sondern sparen auch weite Transportwege und damit auch CO2. Die Gäste erkennen ein heimisches Produkt am Qualitätssiegel „Alpbachtal Q“. Dieses zeichnet Erzeugnisse von regionalen Produzenten und Bauern aus, die bei der Herstellung auf Saisonalität, traditionelles Handwerk und Veredelung setzen.

Linda Mader führt den Familienbetrieb „Mader“ fort © GABRIELE GRIESSENBOECK

Der Warenkorb des Alpbachtals ist üppig gefüllt: Käse, Wurst und Speck sowie Brot, Obst, Gemüse und Eingemachtes, aber auch Bier und Hochprozentiges kommen direkt aus der Region. Eine Verkostung ist an vielen Orten möglich: Echter Alpbachtaler Heumilchkäse kann zum Beispiel in der Käserei in Reith im Alpbachtal probiert werden. Traditionell für die Region ist auch die Brandenberger Prügeltorte, die seit Generationen im Familienbetrieb Mader hergestellt wird. Es handelt sich um eine Art Baumkuchen, der Schicht für Schicht auf eine hölzerne Walze (den Prügel) getropft und dann über dem offenen Feuer gebacken wird. Probiert haben sie bereits Queen Elizabeth II, Bill Gates sowie Papst Franziskus.

Das Congress Centrum Alpbach besticht auch durch seine besondere Architektur © Congress Centrum Alpbach

KlimaWerkstatt für eine lebenswerte Zukunft
Ein wichtiger Baustein für verantwortungsvollen Tourismus ist die „KlimaWerkstatt Alpbachtal“. Im Rahmen des Gemeindeverbundes werden Klima- und Umweltschutzprojekte in den Gemeinden des Alpbachtals vorangetrieben und unterstützt. Dahinter stehen die Programme der Klima- und Energiemodellregion (KEM) sowie der Klimawandelanpassungsregion (KLAR). Die wesentlichen Aufgaben des Gemeindeverbunds sind es, Wege und Lösungen zur Umsetzung einer lebenswerten und klimaneutralen Zukunft für die Region Alpbachtal zu finden. Dabei werden gemeinsam Projekte umgesetzt, die zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beitragen, Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen und die Nutzung der natürlichen Ressourcen und Potenziale der Region fördern.
Wohin der Weg gehen soll, erklärt Laura Arnold, Nachhaltigkeitsassistentin bei Alpbachtal Tourismus: „Wir werden eine umfassende regionale Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln, die wir in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern der Destination definieren. So soll eine verantwortungsvolle und umweltfreundliche Tourismusentwicklung in unserer Region sichergestellt werden.“

© TVB Alpbachtal/Sedlak

Klimafreundliche Anreise ins Alpbachtal
Durch die perfekte Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist das Alpbachtal ganz bequem mit Bahn und Bus zu erreichen. Die Alpbachtal Card garantiert außerdem einen kostenlosen Transfer vom Bahnhof zur Unterkunft sowie während des gesamten Aufenthalts in der Region. Das gut ausgebaute regionale Busnetz ermöglicht es den Gästen sowohl im Sommer als auch im Winter kostenfrei von A nach B zu gelangen.

Dank seiner verkehrsgünstigen Lage im Herzen Tirols ist das Alpbachtal staufrei erreichbar, weshalb Gäste weiterhin häufig mit dem eigenen Auto anreisen. Angesichts des zunehmenden Anteils an Elektrofahrzeugen wurden in der Region alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um eine ausreichende Verfügbarkeit von Ladestationen für E-Autos zu gewährleisten.

Weitere Informationen sind unter www.alpbachtal.at verfügbar.

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