Winter im Kaunertal: Frühbuchen, sparen und ab auf die Piste!

Aktualisiert am 03.11.2022

VorHANG auf für die neue Ski-Saison. Schon im Herbst wird auf dem Kaunertaler Gletscher der Winter begrüßt. Breite Gletscherpisten auf Naturschnee warten auf die Skifahrer. Insgesamt gibt es 55 Pistenkilometer abzufahren, dreimal geht es rauf auf über 3000 Meter – und das schneesicher von Oktober bis Mai. Auch Anstehen an den Liften braucht keiner, dank der modernen Falgin-, Karles- und der Weißseejochbahn. Dazu ist das Skigebiet zu 100 Prozent barrierefrei. Beim Skifahren soll der Spaß im Vordergrund stehen, aber ohne dass Natur und Klima ins Hintertreffen geraten. Im gesamten Kaunertal wird deswegen auf Nachhaltigkeit, Naturnähe und Schonung der Ressourcen geachtet. Und genau aus diesem Grund wurde das Kaunertal 2021 als einziger Ort Österreichs als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Kaunertaler Gletscher Skigebiet
Traumhafter Blick vom Gletscher ins Kaunertal und den Gepatschstausee © Severin Wegener

Skifahren auf dem Gletscher und der steilsten Piste Österreichs
Schon gewusst? Im Skigebiet des Kaunertaler Gletscher gibt es die steilste Piste Österreichs. Die Black Ibex ist mit 87,85 Prozent Gefälle steiler als die Mausefalle auf der legendären Streif in Kitzbühel (85 Prozent). Die Black Ibex ist etwas für echte Draufgänger.
Schon im Herbst startet auf dem Gletscher die Ski-Saison auf 55 gepflegten Pistenkilometern. 36 Kilometer Variantenabfahrten und 138 Hektar Pistenfläche erwarten die Ski-Fans schneesicher von Oktober bis Juni. Die längste Abfahrt geht mit einer Länge von fünf Kilometern bei einem Höhenunterschied von 963 Metern vom Falginjoch (3.113 Meter) bis zur Ochsenalm (2.150 Meter).

Ressourcenschonender Skibetrieb
Im letzten Dezember wurde die neue Weißseejochbahn am Kaunertaler Gletscher in Betrieb genommen. Die neue Bahn führt von der Mittelstation der Ochsenalmbahn (2.494 Meter) auf das Weißseejoch (3.044 Meter). Sie wurde mit einem energieeffizienten Direktantrieb ausgerüstet, zudem verfügt das Stationsgebäude, wie auch das der Karlesjochbahn, über eine neue Photovoltaik-Anlage. So werden 40 Prozent des Energiebedarfs für den Betrieb der Bergbahnen abgedeckt. Überhaupt stammt der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie.
Bei der windstabilen Falginjochbahn wird zudem die Bremsenergie als Strom zurückgewonnen, die Abwärme der Anlage zum Heizen genutzt. Eine Kabine bietet Platz für 100 Personen, die Fahrzeit bis auf 3.113 Meter dauert nur rund drei Minuten.

Online-Skiticket mit sattem Frühbucherrabatt
Wer früh bucht, spart richtig: Wer sein Skiticket für den Kaunertaler Gletscher online kauft, dem winken bis zu 30 Prozent Frühbucherrabatt. Je früher die Buchung, desto günstiger das Skiticket. So spart man nicht nur Bares, sondern spart sich auch das Anstehen an den Kassen.
Besser noch: Ein Skiticket gilt gleich für zwei Skigebiete. Neben dem Gletscher gehört auch Fendels zum Angebot dazu. Ein kleines, aber feines Familienskigebiet mit 15 Pistenkilometern – inkl. Kinder Areal, Snowpark und Skitourenpark. Ab einem 2-Tage-Skipass gibt es zudem einen Tag am Pitztaler Gletscher inklusive. Kinder bis zum 8. Lebensjahr fahren gratis.

100 Prozent barrierefreies Skigebiet
Egal ob mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Monoski – im Kaunertal ist vom Tal bis hinauf auf 3.113 Meter Höhe alles barrierefrei zu erreichen. Durch den Bau der neuen Gondelbahnen ist der Gletscher jetzt zu 100 Prozent barrierefrei und alle Gäste können ohne Einschränkungen drei Mal auf über 3000 Meter die Kaunertaler Bergwelt an der italienischen Staatsgrenze erleben. Alle Liftanlagen sowie das Restaurant sind für alle Besucher problemlos zugänglich, zur Falginjochbahn haben Monoskifahrer einen eigenen Zugang bekommen. Auch für Langläufer stehen zwei barrierefreie Kilometer zur Verfügung.

Der Kaunertaler Gletscher ist ein 100% barrierefreies Skigebiet © Daniel Zangerl

Freeriden auf feinstem Pulverschnee
Hoch hinaus durch feinsten Pulverschnee. Der Kaunertaler Gletscher zählt zu den besten Freeride-Locations der Alpen. Frisch verschneite Powderhänge, strahlender Sonnenschein und noch unverspurte Abfahrten machen das Freeriden zum echten Erlebnis. 36 Kilometer Variantenabfahrten bei sieben Routen warten darauf, entdeckt zu werden. Unvergesslich ist auch die Gletscher-Safari: Mit einem Freeride-Guide stehen mindestens 4.000 Höhenmeter an Powderruns und eine Abfahrt im freien Skiraum vom Weißseejoch nach Südtirol auf dem Programm.
Im Terminkalender eintragen: 18./19. März 2023 stehen die „Kaunertal Freeride Days“ an. Das kostenlose Testival bietet Workshops, unverbindliche Material-Tests, einen gratis Pisten-Bully-Transport rauf aufs Nörderjoch sowie Livemusik und DJs in der „Riders Lounge“.

Skitourenpark auf dem Winterberg Fendels für Anfänger und Profis
Die Stille des Winters und die unberührte Schneelandschaft genießen, dafür sind die wunderschönen Skitouren auf dem Winterberg Fendels am besten geeignet. Seit Dezember 2020 gibt es den Skitourenpark mit drei Routen und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Der Skitourenpark befindet sich unweit der Bergbahnen. Jeweils eine eigene Aufstiegsroute – auf die Fendler Alm, auf die Sattelklause und zum Ochsenkopf – stehen für Skitour-Anfänger, geübte Tourengeher und Tour-Profis zur Auswahl. Auch Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten, denn Skitouren haben viele Vorteile: Beim Aufstieg genießt man die Ruhe und Schönheit der verschneiten Bergwelt Tirols. Man atmet die frische Bergluft ein und kann beim Gehen sein eigenes Tempo bestimmen.

Spaß im Tal beim Langlaufen, Rodeln und Winterwandern
Auch wer keine Abfahrts-Action sucht, ist im Kaunertal bestens aufgehoben. Langläufer können sich auf ein feines Loipennetzt freuen, mit 25 Kilometern für die „Klassiker“ und 18,5 Kilometern für die Skater. Auf der Kaunertal-Loipe, die durch das ganze Tal verläuft, kann man quasi direkt vor der Hoteltür einsteigen.
Absolut lohnenswert sind auch die Winter- und Schneeschuhwanderungen auf bestens geräumten Wegen. Vor allem im Naturpark Kaunertal und am Winterberg Fendels gibt es viele, meist auch barrierefreie Wanderwege. Zu den Highlights gehören die Wanderung zu den Aussichtsplattformen Adlerblick und Fendels sowie die Harberundwanderung.
Auf Rodel-Fans warten Rodelbahnen im gesamten Tal. Ein absolutes Muss sind die Naturrodelbahn der Bergbahnen Fendels – stolze 4,5 Kilometer lang – und die familienfreundliche, zwei Kilometer lange Bahn in Feichten zu den Ögghöfen. Schlitten-Leihen ist an mehreren Orten möglich.

Beste Bedingungen für Langläufer: Die Naturpark- und Gletscherregion Kaunertal wurde als „Tiroler Langlaufspezialist“ ausgezeichnet. © Martin Lugger

Anreise ins Best Tourism Village
Dem Kaunertal wurde 2021 von der UN Welttourismusorganisation als eine von 44 weltweiten Tourismusdestinationen das Siegel „Best Tourism Villages by UNWTO“ verliehen. Eine Honorierung für nachhaltigen und zukunftsfähigen Tourismus, den das alpine Tal schon lange lebt sowie die vielen wertvollen Projekte für den Klimawandel in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Das Kaunertal war der erste und einzige Kandidat Österreichs, der diese Auszeichnung erhielt.
Die Region erreicht man über die Kaunertaler Gletscherstraße, die über rund 26 Kilometer in die faszinierende Bergwelt führt. Per Bahn geht es bis Zams/Landeck. Von dort kommt man nach Feichten mit dem öffentlichen Bus, der seit letztem Sommer fast stündlich fährt, mit dem Taxi (die Fahrt dauert ca. 25 Minuten) oder gegebenenfalls mit dem Shuttleservice vom Hotel.

Events
Snowpark: Testival am 19./20.November 2022
SAAC Lawinen-Camp: 02./03.12.2022
Freeride Days: 18./19. März 2023
Snowpark: Spring Classics – Mitte April bis Mai 2023

Weitere Informationen unter: www.kaunertal.com

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