Die Essenz von Innsbruck: zu Besuch im Szeneviertel Wilten

Aktualisiert am 25.04.2023

Innsbruck hat viele schöne Seiten – und ebenso viele schöne Stadtviertel. Zu den lebendigsten davon gehört Wilten. Die geschichtsträchtige Gegend im Süden der Tiroler Landeshauptstadt hat sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Szeneviertel mit schicken Läden und hippen Lokalen gemausert. Die dadurch entstandene Mischung aus ursprünglichem, dörflichem Charme und urbanem Flair sorgt dafür, dass in Wilten immer etwas los ist. Mit seinen historischen Sehenswürdigkeiten, abwechslungsreicher Gastronomie, liebenswerten Geschäften und naturnahen Oasen ist es außerdem eine Art Essenz von Innsbruck – denn es beinhaltet alles, was auch die Stadt auszeichnet.

Wilten – ein vielseitiger Stadtteil im Süden Innsbrucks – überzeugt durch seine geschichtsträchtige und moderne Atmosphäre mit vielen kulinarischen sowie kulturellen Highlights. © Innsbruck Tourismus / Danijel Jovanovic

Traditionsbewusst und weltoffen, geschichtsträchtig und modern, vor allem aber vielfältig – das ist Wilten. Bis vor nicht allzu langer Zeit galt der Innsbrucker Stadtteil, der sich von der imposanten Triumphpforte bis zum berühmten Bergisel erstreckt, als ziemlich verschlafen. Doch nicht zuletzt dank der Bemühungen der Wiltener selbst wurde die Gegend in den vergangenen Jahren neu belebt, sodass sich in der Folge nicht nur viele junge Menschen, sondern mit ihnen auch zahlreiche hippe Lokale und Läden dort angesiedelt haben. Herzstück des Viertels ist das Wiltener Platzl, das mit seinen Cafés, Restaurants, Geschäften und dem wöchentlichen Bauernmarkt Einheimische wie Besucher, Alteingesessene wie Hipster anlockt. Zudem finden sich einige historische Schätze und sogar grüne Oasen in und um Wilten, das durch seine besondere Kombination aus Kultur, Kulinarik, Lifestyle und Natur besticht – und damit im Kleinen abbildet, was das alpin-urbane Innsbruck im Großen so lebens- und liebenswert macht.

Wilten: wo Geschichte und Moderne aufeinandertreffen – mit der beeindruckenden Triumphpforte als Zeuge der Vergangenheit. © Innsbruck Tourismus / Markus Mair

Historische Streifzüge

Wilten gehörte nicht immer zu Innsbruck. Bevor es in die Stadt eingegliedert wurde, war es lange ein eigenständiges Dorf, dessen Ursprünge bis in die Zeit der Römer zurückreichen. Dementsprechend begegnet man in dem Viertel auf Schritt und Tritt Spuren der Vergangenheit. Da wäre zum einen die Triumphpforte, die buchstäblich zwei Seiten einer Geschichte erzählt: So zeigt die Südseite Motive zur Vermählung von Erzherzog Leopold und der spanischen Prinzessin Maria Ludovica, die 1765 in Innsbruck stattfand und Anlass zur Errichtung des Bauwerks gab. Auf der Nordseite hingegen erkennt man traurige Szenen, die auf den Tod von Leopolds Vater Kaiser Franz Stephan hinweisen, der kurz nach der Hochzeit seines Sohnes verstarb. Historisch bedeutsam ist auch der Bergisel, sozusagen am anderen Ende Wiltens, denn er war Schauplatz einer der bekanntesten Schlachten des Tiroler Freiheitskampfes. Von diesem zeugt ein mehr als 1.000 Quadratmeter großes Riesenrundgemälde, das heute ebendort, im Museum Tirol Panorama am Bergisel, zu bestaunen ist. Und auch sonst kann man in dem Stadtteil viel Kultur entdecken, wie etwa die Basilika Wilten, eine der schönsten Rokokokirchen Tirols, und das beeindruckende Stift Wilten, eines der bedeutendsten seiner Art in Westösterreich.

Das Rundgemälde im Museum Tirol Panorama zeigt die historische Schlacht am Bergisel. © Innsbruck Tourismus / Christof Lackner

Gute Küche, coole Drinks

Ein Besuch Wiltens lohnt sich jedoch nicht nur für Hobbyhistoriker. Auch für jene, die lieber kulinarischen Genüssen frönen, hat der Stadtteil genug zu bieten. Dabei wird ein breites Spektrum an Küchen und Köstlichkeiten abgedeckt. Der Riese Haymon, ein altes Traditionsgasthaus, verwöhnt beispielsweise mit gutbürgerlichen Gerichten, die Klassiker wie Frittatensuppe, Tiroler Gröstl oder Käsespätzle umfassen. Wer italienische Küche in einer gemütlichen Atmosphäre bevorzugt, ist mit dem Le Murge am Wiltener Platzl gut beraten. Nicht weit davon entfernt befindet sich auch das Restaurant Olive, das mit veganen Kreationen aus vorwiegend biologischen und saisonalen Zutaten verzaubert. Im Placel wiederum gibt es leckeres Streetfood, im WILTEN Brunch + Bar genau das, was sein Name verspricht, und im Kater Noster alles zwischen herrlich duftendem Kaffee und außergewöhnlichen Longdrinks. So wird man in Wilten zu fast jeder Tageszeit bestens mit Speis und Trank versorgt – unabhängig davon, ob einem der Sinn nach einem gemütlichen (späten) Frühstück, einem gediegenen Mahl oder einem kühlen Bier steht.

Vom traditionellen Gasthaus Riese Haymon über das gemütliche italienische Restaurant Le Murge bis hin zu einem köstlichen Kaffee oder Afterwork Drink im Kater Noster (im Bild): Das Stadtviertel Wilten hat für jedermann etwas zu bieten. © Kater Noster / Charly Schwarz

Mitbringsel und mehr

Wiltens Vielfalt spiegelt sich auch in seinen Läden wider, wobei die Bandbreite von Tracht bis Pracht, von Hanf bis Handwerk reicht. Modisch aus dem Vollen schöpfen kann man etwa im Heu & Stroh: Auf den Kleiderstangen der 300 Quadratmeter großen Verkaufsfläche hängen sowohl Originaltrachten aus Tirol als auch Dirndln, Lederhosen und angesagte Designerstücke im Trachtenlook. In Wachter’s Wohnen und Schenken dreht sich hingegen alles, genau, ums Wohnen und Schenken. Sucht man nach einem netten kleinen Souvenir für seine Lieben – oder für sich selbst –, ist man in dem kleinen Geschäft mit seiner Auswahl an Accessoires und Präsenten an der richtigen Adresse. Besonderes gibt es auch im Canvory, das allerlei Waren aus und mit Hanf feilbietet, das aufgrund seiner Vielseitigkeit nicht umsonst zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt gehört.

Von Tracht bis Pracht und Hanf bis Handwerk: Wiltens Vielfalt spiegelt sich auch in seinen Geschäften wider – wie unter anderem das Trachtengeschäft Heu & Stroh zeigt. © Heu & Stroh / Tom Bause

Grüne Oasen

Apropos Pflanzen: Auch solche findet man in Wilten, wenn man sich auf die Panoramarunde am Bergisel begibt. Dieser gemütliche Spaziergang beginnt am Parkplatz vom Tirol Panorama und führt in knapp einer Stunde durch den Wald, vorbei an den Sehenswürdigkeiten rund um den Bergisel. Buchstäblicher Höhepunkt der Rundwanderung: der sogenannte Drachenfelsen, eine Aussichtsplattform, auf der sich atemberaubende Blicke über die Sillschlucht eröffnen. Letztere ist ein kleines, aber feines Naturjuwel am Rande der Stadt und damit immer eine Wanderung wert – vor allem, wenn man sich nach dem geschäftigen Treiben in Innsbruck eine Zeitlang im Grünen ausruhen möchte.

Entspanntes Wandern mit Panoramablick: Die Schönheit der Sillschlucht kann bei einer Rundwanderung am Bergisel entdeckt werden. © Innsbruck Tourismus / Mario Webhofer

Tipp: umweltfreundlich und entspannt mit den Öffis in und durch die Region

Wer bei seiner Entdeckung Wiltens auf das Auto verzichten möchte, ist mit dem Zug auf dem besten Weg. Noch dazu, weil seit Kurzem neben den bewährten Verbindungen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auch die WESTbahn in der Tiroler Landeshauptstadt Station macht. Damit gestaltet sich die umweltfreundliche Anreise in die alpin-urbane Region Innsbruck noch einfacher als bisher. Und auch vor Ort ist man mit Bahn, Bus und Tram gut unterwegs – insbesondere mit der Gästekarte Welcome Card: Ab einem Aufenthalt von zwei Nächten kostenlos bei Partnerbetrieben erhältlich, inkludiert sie die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel des Verbandsgebiets. Wer also Wilten und seine Vielfalt unbeschwert genießen möchte, kann die eigenen vier Räder guten Gewissens einfach zuhause stehen lassen.

Mehr Infos und Geschichten zum Stadtteil Wilten gibt es unter www.innsbruck.info/l/wilten.

Über Innsbruck Tourismus
Innsbruck Tourismus ist die offizielle Destinationsmanagementorganisation der Region Innsbruck, die sich von der Tiroler Landeshauptstadt über 40 Orte in ihrer Umgebung erstreckt – vom Inntal aufs Mieminger Plateau über Kühtai bis ins Sellraintal. Mit jährlich knapp 3,5 Mio. Nächtigungen (Stand 2019) zählt die Region Innsbruck mit zu den größten Tourismus Institutionen Österreichs und ist eine einzigartige Symbiose zwischen pulsierendem urbanem Raum und faszinierender alpiner Bergwelt. Vielfältiges Stadtflair und Sightseeing sind nur einen Atemzug von der nächsten Rad- oder Wandertour, dem nächsten Ski- oder Winterwandererlebnis entfernt. Die kostenlose Gästekarte Welcome Card ist der Schlüssel zur grenzenlosen Vielfalt der Region: Mit der kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel können hoch und quer zahlreiche Highlights nachhaltig und komfortabel erlebt werden. Für die rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht der Gast im Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns. Durch ihre Begeisterung für den alpin-urbanen Raum vermitteln sie ihren Gästen, wofür das eigene Herz schlägt, und bereiten somit immer wieder aufs Neue unvergessliche Urlaubserlebnisse im Einklang mit Mensch und Natur. Mit seinen insgesamt 12 Tourismus Informationen ist Innsbruck Tourismus nah bei seinen Gästen, mitten im Geschehen und am Puls der Zeit – ein Dreh- und Angelpunkt für authentische Geschichten und persönliche Impressionen von lokalen Charakteren, die sich auf dem beliebten Blog und den sozialen Kanälen unter #myinnsbruck wiederfinden.

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