Trend Adventure Travel: Adrenalin unter Tage – Caving bei einem Urlaub in der Outdoorregion Imst

Aktualisiert am 18.06.2024

Imst/Tirol, Juni 2024. Adventure Travel ist einer der Reisetrends im Jahr 2024. Das Abenteuer auf ein nächstes Level bringt „Caving“. Dunkle Gänge und bodenloser Nervenkitzel warten hier auf mutige Entdecker:innen. Bizarre Felsformationen, geheimnisvolle Tunnelgänge und tiefe Dunkelheit ziehen immer mehr Abenteurer:innen in ihren Bann. Beim Caving während eines Aufenthalts in der Outdoorregion Imst, einer adrenalingeladenen Reise durch die mysteriösen Höhlensysteme, entdecken Mutige die Bergwelt von einer anderen Seite. Das angesagte Höhlentrekking führt nämlich in die Tiefe der Berge statt auf die Gipfel.

© Fanky Guided Sport & Outdoor Experience

Expedition in die Finsternis
Im Amberg bei Haiming erwartet Gäste eine einzigartige Expedition in ein unterirdisches Stollensystem aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Aufbruch ins Ungewisse beginnt bei den für alle, die es extrem lieben, mit purem Nervenkitzel: 100 Meter geht es abwärts in das scheinbar bodenlose Dunkel, an der einzigen Abseilstelle im ganzen Stollen. Ausgerüstet mit Klettergurt, Helm und Stirnlampe überwindet man den Lüftungsschacht, bevor es weiter hinein in den Berg geht.
Hier, im Herzen des Berges, herrscht komplette Finsternis – eine Erfahrung, die die Sinne schärft und die Nerven auf eine Probe stellt, vor allem beim Durchqueren enger Passagen. Dank modernster Caving-Ausrüstung werden alle Hürden souverän gemeistert, was auch den Ausstieg über den Druckstollen einschließt. Dieser hat eine Neigung von 45°, ist 250 Meter lang und wird beim Begehen mit Hilfe eines Stahlseils, das als Geländer dient und Halt gibt, überwunden.

Für alle, die sich nicht auf die extreme Tour einlassen wollen, bietet sich die Stollenwanderung an. Sie ist weniger körperlich anspruchsvoll, aber führt ebenso in die Finsternis – von der Hinterseite des Berges in den Stollen hinein, einmal durch diesen hindurch, mit Blick auf das Tal am Ende und dann zurück zur Einstiegsstelle, die auch der Ausgang ist. Für alle Touren gilt es, sich warm anzuziehen, da unter Tage nur etwa feuchte acht Grad Celsius herrschen. Die ungewöhnlichen Entdeckungsreisen werden von zertifizierten Guides begleitet, die für Sicherheit sorgen und die unglaubliche Geschichte des geheimen Projekts „Zitteraal“ erzählen können.

Schattenreich der Geschichte
Denn der Amberg ist mehr als nur ein Abenteuerspielplatz. Hier, in den Tiefen der österreichischen Gebirge, findet man nicht nur atemberaubende Natur, sondern auch Geschichte: Das Stollensystem sollte im Zweiten Weltkrieg ein Teil von Europas größtem Wasserkraftwerk werden. Doch das Projekt wurde nie fertiggestellt. Beim Caving in der Outdoorregion Imst begegnet man den Spuren dieses gigantischen Vorhabens heute noch auf Schritt und Tritt. In einer Mischung aus Faszination und Ungläubigkeit sieht man sich den Ruinen alter Bauwerke gegenüber, die ihre verzerrten Schatten an die Felswände
werfen.

Adventure Travel am Limit
Die je nach Anbieter rund drei- bis vierstündigen Touren (unter Tage etwa 1,5-2 Stunden) bieten Eindrücke, die niemand so schnell vergisst. Die Grenzen der Wahrnehmung werden in absoluter Schwärze ausgelotet. Die Kombination aus historischer Kulisse, körperlicher Herausforderung und Finsternis schafft Erfahrungen jenseits der Komfortzone. Caving ist also nichts für schwache Nerven. Eine gute körperliche
Verfassung und Klettererfahrung sollte man deshalb mitbringen. Angst vor Dunkelheit, Höhe oder engen Räumen ist kontraproduktiv. Für aktive Menschen aber, die furchtlos wie Indiana Jones die Tiefen der Erde erkunden möchten, ist Caving während eines Urlaubs in der Outdoorregion Imst ein außergewöhnliches Abenteuer.
Alle Touren werden ausnahmslos von zertifizierten Guides durchgeführt und enthalten sowohl ein Sicherheitsgespräch als auch eine Einführung. Caving ist buchbar über direkte Anfrage bei FANKY: www.fanky.at sowie über die AREA 47 oder über die Adventure Company Outdoor Planet.

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