Verpeilt auf die Verpeilspitze – der Gipfelsieg für Expert*innen
Aktualisiert am 20.06.2022
Die Welt von oben sehen und den Tiroler*innen aufs Dach steigen. Mit 3.768 Höhenmetern ist die Wildspitze im Pitztal der höchste Berg Tirols. Daneben gibt es Tirols höchstes Café, die höchste Aussicht, das höchste Standesamt, … Hier ist es hoch. Und alpin. Und spitz. Das trifft aber nicht nur auf die Wildspitze zu, sondern auch auf die Verpeilspitze.
Gleich vorweg – verpeilt darf man bei dieser Tour nicht sein, denn wer glaubt, es handle sich hier um einen Sonntagsspaziergang, liegt mächtig falsch. Die Rede ist eher von einer anspruchsvollen Hochtour, bei der schneereiche Passagen auch in den Sommermonaten nicht unüblich sind. Eine Kletterausrüstung ist daher ein absolutes Muss.
Auch hier führen viele Wege zum Ziel und man kann die Tour je nach Belieben gestalten. Will man so viel Panorama wie möglich mitnehmen, empfiehlt sich eine 2-Tages-Tour über den Cottbuser Höhenweg mit Übernachtung auf der Kaunergrathütte. Hier startet man beim Rifflsee und wandert parallel zum Berg über den eindrucksvollen Höhenweg.
Eine knackige Tagestour direkt zum Gipfel ist perfekt geeignet für jene Bergbegeisterte, die das meiste an einem Tag herausholen wollen. Startpunkt ist der Wanderparkplatz in Plangeroß. Drei Steilstufen markieren den Weg bis zur Hütte, von der es dann über Schotter und Schneefelder zur ersten Felswand geht. Passagen bis zum zweiten Schwierigkeitsgrad warten hier auf Alpinist*innen. Neben Kondition sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolut Voraussetzung. Dafür wird man auf 3.425 Metern mit einem fabelhaften Rundumblick belohnt und das Gipfelglück ist vollendet.
Die Einkehr auf der Kaunergrathütte ist inoffizielles Highlight der Tour, denn hier gibt es, glaubt man den vielen Wander*innen, den besten Kaiserschmarrn im ganzen Tal.
Hier geht’s zum beeindruckenden Video: Gipfelsieg für Expert*innen